Beeindruckender Klangkörper

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Bachchor St. Lorenz aus Nürnberg zu Gast

Ausgabe Nr. 2640

Die 60 Sängerinnen und Sänger stellten sich nach dem Konzert in der Johanniskirche mit Dirigent Mathias Ank (links) und Tobias Hartlieb (Orgelbegleitung, rechts) zum Gruppenbild auf.             Foto: Beatrice UNGAR

Der renommierte Bachchor St. Lorenz aus Nürnberg hat auf seiner Proben- und Konzertwoche in Siebenbürgen zwei Konzerte geboten: Am 4. September in der Schwarzen Kirche in Kronstadt und am 6. September in der Johanniskirche in Hermannstadt.

 

,,Wir freuen uns auf den Besuch unseres Chores bei Kirchengemeinden, deren Chöre sich ebenfalls mit dem Namen des uns so lieben Johann Sebastian Bach schmücken und sich somit in die gleiche Tradition evangelischer Kirchenmusik stellen“, hieß es in der diesbezüglichen Pressemitteilung. Das Ehepaar Werner und Fidi Striebel hatte Ende August 2018 mit dem Musikwart Jürg Leutert, der auch den Hermannstädter Bachchor leitet, Kontakt aufgenommen, um die Konzertreise des Nürnberger Klangkörpers in die Wege zu leiten. Beide sind natürlich mehr als nur aktiv SängerInnen. Sie sind im Chor rührige OrganisatorInnen auf verschiedenen Gebieten, was bei einem Chor mit diesem Aktivitätsniveau Gold wert und eigentlich unentbehrlich ist. Sie besuchten Siebenbürgen darauf zweimal, um sich von den Möglichkeiten vor Ort ein Bild zu machen und die Reise konkret zu planen. Dabei waren sie u. a. an einer Probe des Hermannstädter Bachchores dabei und hörten sich gerade zufällig stattfindende Konzerte an.

Im September 2019 war es nun so weit. In Kronstadt hatten die rund 60 Sängerinnen und Sänger Kontakt mit dem Stadtkantor und Leiter der beiden Bachchöre, Steffen Schlandt, und boten ein sehr gut besuchtes Konzert.

In Hermannstadt war das Konzert in der Johanniskirche auch sehr gut besucht, das Programm erfreute Herz und Seele. Angefangen von dem Werk eines italienischen anonymen Komponisten des 15. Jahrhunderts (,,Alta Trinità beata“) über Haydns ,,Missa brevis Sancti Joannis de Deo“ bis hin zu dem beliebten ,,Der Mond ist aufgegangen“ von Adolf Seifert.

Einige Werke begleiteten am Kontrabass Jürg Leutert und an der Hausorgel Tobias Hartlieb. Dirigent Matthias Ank brachte an der Wegenstein-Orgel Werke von Carl Philipp Emmanuel Bach und Konrad Ring zu Gehör. Als Solistin trat Melinda Samson (Sopran) auf, die von den Sängerinnen und Sängern zum Abschluss regelrecht gefeiert worden ist.

Beatrice UNGAR

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Musik.