Abschluss mit ,,Mazeltov“

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,,MORAVIA CANTAT” in der Aula der Brukenthalschule

Ausgabe Nr. 2635

Der Chor des Ensembles wurde mal von Monika Schmitz, mal von Wolfram Hader (unser Bild) dirigiert.                               
Foto: Beatrice UNGAR

Das Südmährische Ensemble für Chor, Instrumentalmusik und historischen Tanz ,,MORAVIA CANTAT“ aus Stuttgart trat im Rahmen seiner Siebenbürgentournee am Montag in der Aula der Brukenthalschule auf. Morgen, den 2. August, 19 Uhr, gastiert das Ensemble in Wolkendorf, am Samstag, den 3. August, 19 Uhr, in der Margarethenkirche in Mediasch und am Sonntag, den 4. August, 17 Uhr, in der Malmkroger evangelischen Kirche.

 

In der Aula der Brukenthalschule zeigte das Ensemble, mit wie viel Begeisterung volkstümliche und klassische Musik zu Gehör gebracht werden kann. Dazu gab es auch Tanzeinlagen, u. a. auch mit Volkstänzen aus Siebenbürgen, wie der ,,Budaker“ oder der ,,Neppendorfer Ländler“.

Gegründet wurde das Ensemble 1952 als ,,Südmährische Sing- und Spielschar“ in Stuttgart von vertriebenen Deutschen aus Südmähren, die es sich zur Aufgabe gemacht  haben, die deutsche Musikkultur Böhmens und Mährens zu pflegen und  weiterzuentwickeln und dabei auch die vielfältigen musikalischen Gemeinsamkeiten und Wechselwirkungen zwischen deutscher, tschechischer und jüdischer Kultur in dieser Region im Herzen Europas aufzuzeigen.

Bei dem gelungenen weil abwechslungsreichen Auftritt in der Aula der Brukenthalschule hatten die Anwesenden Gelegenheit, nicht nur südmährische Volksweisen und -tänze zu erleben, sondern auch klanglich wohl durchdachte Werke für Chor oder Instrumentalensemble. So sang der Chor unter der Leitung von Monika Schmitz Dvoraks Vertonungen von Texten des Dichters Vitezlav Hálek (1835-1874) sowie drei Volkslieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy aber auch drei Abendlieder nach Texten von Christian Morgenstern von dem Gegenwartskomponisten Widmar Hader (geb. 1941). Das Instrumentalensemble unter der Leitung von Johannes Schott spielte eingangs die Suite Nr. 4 aus ,,Le Journal du Printemps“ von Johann Caspar Ferdinand Fischer (1656-1746) und zum Abschluss einen ,,Chassidischen Tanz“ und ,,Mazeltov“. Schott brachte dann im Quartett mit weiteren drei Blechbläsern das ,,Quartettino“ des ungarischen Komponisten Frigyes Hidas (1928-2007) zu Gehör, als weiteren Beweis dafür, dass das Ensemble auf Abwechslung in seinem Repertoire setzt. Das Publikum dankte mit begeistertem Applaus. Beatrice UNGAR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Musik.