Vor und nach der Therapie

Teile diesen Artikel

Tag der Offenen Tür im Haus Nazareth

Ausgabe Nr. 2633

Dr. Holger Lux versammelte sich mit allen Beteiligten zu der offenen Therapiestunde im Garten des Therapiezentrums, um sich untereinander auszutauschen.                                             
Foto: Daniela ANDRĂȘESCU

Viele Gäste sowie zahlreiche ehemalige Patienten und ihre Familienangehörigen beteiligten sich am Samstag, dem 6. Juli, zum 24. Mal, am „Tag der Offenen Tür” im Haus „Nazareth“ in Kleinscheuern/Şura Mică.

Nach dem Buffet versammelten sich die Teilnehmer für ein Gruppenfoto vor dem „Potter’s House“ (Haus des Töpfers), bevor sie zu der offenen Therapiestunde in den Garten gingen, um sich auszutauschen.
Foto: Daniela ANDRĂȘESCU

Das Therapiezentrum betreut seit über 25 Jahren Männer, die unter verschiedenen Abhängigkeiten leiden: Alkohol-, Drogen-, Medikamenten- oder Spielsucht.

Im Raum Hermannstadt betreibt das Blaue Kreuz in Rumänien zwei Therapieeinrichtungen. Die Einrichtung im Hof des ehemaligen evangelischen Pfarrhauses mit 25 Plätzen, richtet sich ausschließlich an Männer. Eine zweite Einrichtung, die „Insel der Hoffnung“, mit zehn Plätzen in Schellenberg/Şelimbăr, ist für weibliche Patientinnen gedacht.

Am Samstag begann die Veranstaltung mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche. Daran beteiligten sich unter anderen auch der orthodoxe Pfarrer und Vorsitzende des Blauen Kreuzes Rumänien, Constantin Necula, und der evangelische Stadtpfarrer von Hermannstadt, Kilian Dörr.

Der ökumenische Gottesdienst wurde in der evangelischen Kirche von dem orthodoxen Pfarrer Constantin Necula (vorne, 1. v. l.) und dem evangelischen Stadtpfarrer Kilian Dörr (vorne, 3. v. l.) angeleitet.
Foto: Daniela ANDRĂȘESCU

Dr. Holger Lux ist seit bald 24 Jahren Arzt und Psychotherapeut im Therapiezentrum und leitet seit 24 Jahren das Haus „Nazareth“. In seiner Ansprache begrüßte er alle Teilnehmer, zudem hob er die Erfolge der Therapie im Haus hervor. Anschließend bot er ehemaligen Patienten die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen.

Nach der Veranstaltung im Gotteshaus führten aktuelle und ehemalige Patienten ihre Besucher durch die Anlage des Therapiezentrums. Außerdem gab es für alle Beteiligten ein Buffet am „Potter’s House“ – dem vor fünf Jahren eingeweihten neuen Haus des Therapiezentrums  – und die Möglichkeit, an einer Tombola teilzunehmen.

Zum Abschluss versammelten sich alle Teilnehmer zu einer offenen Therapiestunde im Garten der Anlage, um sich dort untereinander auszutauschen. Sie wurden musikalisch begleitet von Florin Ioan Thomits und die Bewohner erzählten dabei aus ihrem Leben vor und nach der Therapie.

André WINTER

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Medizin, Soziales.