EKR-Pressekonferenz zur Eröffnung der Touristensaison
Ausgabe Nr. 2623
Die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien hat auch in diesem Jahr die sogenannte „Transilvania Card“ herausgeben. Durch sie sollen Touristen und Einheimische animiert werden, das Land besser kennen zu lernen.
Die Karte wirkt ein bisschen wie einer dieser Ferienpässe: Sie ist klein, blau und beinhaltet kostenlose Eintritte und Rabatt-reduzierte Übernachtungen. Doch für Stefan Bichler, den Referenten für Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR), stimmt die Bezeichnung nicht. Er betont im Rahmen einer Pressekonferenz, es gehe hier mehr um einen „Solidaritätsmechanismus innerhalb der Kirchengemeinden, der dazu führen soll, dass durch gemeinsame Beteiligung die großen Kirchen wie die in Kronstadt zur Promotion der kleineren beitragen“.
Deswegen, und weil das Projekt nicht subventioniert wird, sondern nach etwa acht Jahren aus eigenen Anstrengungen der evangelischen Kirche entstanden ist und die Gemeinden fördern soll, wird die Karte den Namen „Transilvania Card“ tragen.
Tatsächlich beteiligen sich 50 Kirchen und Kirchenburgen aus der Region Siebenbürgen an dem Projekt. Hermannstadt, Kronstadt, Mediasch und Schäßburg zählen dazu, jedoch auch kleinere Orte wie Deutsch-Weißkirch, Tartlau und Birthälm sind mit von der Partie.
Darüber hinaus bietet der Besitz des Passes noch günstigere Übernachtungen in einigen Hotels und Pensionen, sowie preiswerteres Essen in Restaurants und Cafés. Auch Stadtführungen und Events sollen laut Website im Angebot stehen. Der Rabatt beträgt in der Regel zwischen 5 und 15 Prozent, teilweise wird aber einfach um eine Spende gebeten.
Zu der kleinen, blauen Karte, die einfach ins Portemonnaie passt wie ein Ausweis, gehört noch eine größere Landkarte: Auf ihr sind all Kirchen und die Orte verzeichnet, die von den Vergünstigungen betroffen sind. Darüber hinaus gibt es auch einen Event-Kalender für die jeweilige Saison. Beides ist über die Website www.transilvania-card.ro abrufbar und in zwei Sprachen zu lesen.
Kirchen in Hermannstadt, Kronstadt und einigen anderen Gemeinden sind aber gegenwärtig wegen eines laufenden EU-Projektes davon ausgenommen.
Seit dem 8. Mai kann die Karte gegen eine Spende von mindestens 55 Lei in Hermannstadt, Mediasch, Birthälm, Schäßburg, Klausenburg, Bukarest, Kronstadt, Temeswar und Szeklerburg zu erwerben sein, oder auch ganz einfach auf der Homepage.
Jan-Christian BREWER