Kuchen, Kaffee und Musik

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Streiflichter aus der Adventszeit in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2605

Auch in diesem Jahr waren die Lebkuchen der Renner beim Basar der Handarbeitskreise des Hermannstädter Evangelischen Frauenkreises, der ausnahmsweise an einem Dienstag, dem 4. Dezember, im Spiegelsaal des DFDH stattgefunden hat.                                                 
Foto: Fred NUSS

Adventsbasare, Adventsfeiern und Adventsbegegnungen, Wohltätigkeitsveranstaltungen aller Art und Konzerte prägen die Tage und Abende vor Weihnachten auch in Hermannstadt. Den Reigen der adventlichen Veranstaltungen im Spiegelsaal des Hermannstädter Deutschen Forums eröffneten die Handarbeitskreise des Hermannstädter Evangelischen Frauenvereins und ihre Gäste am Dienstag, dem 4. Dezember, mit dem traditionellen Adventsbasar.

 Bei der DFDH-Adventsfeier brachte eine kleine Gruppe Brukenthalschüler unter der Leitung von Elena Troancă Weihnachtslieder zu Gehör. Foto: Beatrice UNGAR

 

Obwohl der Basar erstmals nicht am Samstag sondern mitten in der Woche stattgefunden hat – man musste den Termin verschieben, da der 1. Dezember Rumäniens Nationalfeiertag gewesen ist und auch wegen der Jahrhundertfeier ausgebucht – war er überraschend gut besucht. Vor allem die Lebkuchen-Theke wurde im Nu leergekauft, aber auch der leckere selbstgebackene Kuchen fand in knapp zwei Stunden seine Abnehmer. Eröffnet worden war der Basar um 12 Uhr und er sollte bis um 18 Uhr geöffnet bleiben. Aber wer um 14 Uhr noch Kuchen haben wollte, wurde leider enttäuscht. Für die Frauen der Handarbeitskreise war das natürlich keine Enttäuschung sondern sie waren froh, alles verkauft zu haben. Neben Kaffee und Kuchen gab es auch Gestricktes und Gebasteltes, verzierte Kerzen, Lebkuchenhäuschen und Adventskränze, die der Neppendorfer Handarbeitskreis anbot.

Eine Ausstellung mit bunten Malereien hatte der Reschitzaer naive Maler Gustav Glinka (rechts, stehend) auch diesmal in den EAS-Festsaal mitgebracht. Es handelte sich um Bilder zu der Geschichte des Banater Berglands, seit dessen Besiedlung auch mit Deutschen in diesem Jahr 300 Jahre gefeiert wurden.
Foto: Beatrice UNGAR

Kuchen und Kaffee gab es dann auch bei der Wohltätigkeitsveranstaltung der Besseren Hälften“, der Frauen vom Deutschen Wirtschaftsklub Siebenbürgen (DWS), die ebenfalls an einem ungewöhnlichen Tag, an einem Sonntag stattgefunden hat. Die heimelige Atmosphäre trug wahrscheinlich dazu bei, dass eine Gruppe Frauen von 10 bis 13 Uhr an einem der Tische sitzen geblieben ist und sich gehörig unterhalten hat. Für die musikalische Untermalung sorgte diesmal eine kleine Singgruppe des Kinderheims des Dare to Care“-Vereins aus Cornățel, die sich mit Weihnachtsliedern für die Spende der DWS-Frauen bedankte. Diese hatten aus dem Erlös der Wohltätigkeitsveranstaltungen 2017 das Kinderheim mit einer Waschmaschine und einem Staubsauger ausgestattet. Der Erlös des Basars vom 9. Dezember – es kamen insgesamt 5.200 Lei zusammen – ist für das Kinderhospiz des  Dr. Carl Wolff-Vereins bestimmt. Die übriggebliebenen schön geschmückten Adventskränze wurden am Mittwoch bei der Weihnachtsfeier des DWS, die ebenfalls im Spiegelsaal stattgefunden hat und über die wir in unserer nächsten Ausgabe berichten werden, versteigert.

Im Namen der Gastgeber begrüßte Sara Konnerth (rechts, am Rednerpult) die Gäste aus Reschitza und dankte ihnen für das schöne Programm. Im Bild zu sehen sind Mitglieder der Neppendorfer Singgruppe, die gemeinsam mit den Hermannstädter „Silberfäden“ aufgetreten sind, zur Gitarre begleitet von Pfarrer Dietrich Galter.
Foto: Beatrice UNGAR

Am Dienstag, den 11. Dezember, hatte der Vorsitzende Prof.Dr. Zeno-Karl Pinter im Namen des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) zur Adventsfeier in den Spiegelsaal eingeladen. Die Anwesenden hatten einen schönen Nachmittag, musikalisch umrahmt von Stadtkantorin Brita Falch-Leutert und Musikwart Jürg Leutert, die vierhändig stimmungsvolle Klaviermusik spielten.

Zwischendurch gab es auch eine kurzweilige (Wieder)Begegnung im Advent. Der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ hatte im Vorjahr zu seinem 30. Jubiläum in der Adventszeit eine kleine aber feine Kostprobe des deutschen Kulturlebens in Reschitza in dem Festsaal der Evangelischen Akademie Siebenbürgen geboten. Eingeladen hatte das Neppendorfer Ortsforum, dessen Singgruppe 2017 erstmals in Reschitza gastiert hatte. Am 8. Dezember d. J. kam es erneut zu einer Begegnung in Neppendorf, diesmal im Zeichen der 300 Jahre seit das Banater Bergland auch mit Deutschen besiedelt wurde. Aus Reschitza angereist waren die „Intermezzo“-Musikgruppe (Leitung: Lucian Duca), der „Franz Stürmer“-Chor (Dirigentin: Elena Cozâltea) und die deutsche „Enzian“-Volkstanzgruppe Reschitza (Leitung: Marianne und Nelu Florea).

Aus Hermannstadt beteiligten sich die Neppendorfer Singgruppe und der „Silberfäden“-Chor (Leitung: Mariana Neamțu).

Beatrice UNGAR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Im Jahreslauf.