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Erwin Josef Țigla hielt Gastvortrag über Alexander Tietz an der EAS
„Wenn der Siebenbürger Sachse sich mit Adolf Meschendörfer oder Erwin Wittstock rühmen kann, wenn Adam Müller-Guttenbrunn dem Banater Schwabentum ein Denkmal gesetzt hat, warum sollen sich die Banater Berglanddeutschen nicht auch um ihre hervorragendste Kulturpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts bemühen? Dieser Mann ist kein anderer als der Deutsch-, Latein- und Russischlehrer, der Volkskundler und Naturliebhaber, der von seinen Landsleuten und Schülern geschätzte Alexander Tietz (1898-1978).“ Das schrieb Erwin Josef Țigla in dem Vorwort zu dem Buch „Briefe von der Alm/Scrisori de la sălaș“ von Alexander Tietz.
Aus diesem 2000 im ADZ-Verlag erschienenen Buch und aus dem 1967 im Literaturverlag Bukarest erschienenen Lesebuch „Wo in den Tälern die Schlote rauchen“ las der Leiter des Kultur und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“, Erwin Josef Țigla, am Donnerstag der Vorwoche einige Passagen im Rahmen seines überaus abwechslungsreich und kundig gestalteten Vortrags über Alexander Tietz, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr am 9. Januar zum 120. Mal jährte und seit dessen Tod am 10. Juni heuer 40 Jahre ins Land gegangen sind.
Den Vortrag hielt Țigla im Hans Bernd von Haeften-Tagungshaus der Evangelischen Akademie Siebenbürgen (EAS)und setzte damit eine seit zwei Jahren laut dem EAS-Vorsitzenden Dietrich Galter „intensivierte Zusammenarbeit“ zwischen der EAS und der evangelischen Kirchengemeinde Neppendorf mit dem Reschitzaer Verein fort.
Voraussichtlich werden die Reschitzaer noch in diesem Jahr erneut mit ihren Musikgruppen im EAS-Tagungshaus gastieren.
Beatrice UNGAR