Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis erhält Franz Josef Strauß-Preis
Ausgabe Nr. 2572
Die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung verleiht 2018 ihren Franz Josef Strauß-Preis an Rumäniens Staatspräsidenten Klaus Johannis. Damit würdigt die Stiftung, laut einer diesbezüglichen Pressemitteilung, die Verdienste des 58-Jährigen für eine freiheitliche Demokratie und eine zukunftsweisende Mitgestaltung des Landes, insbesondere auf dem Weg in die Europäische Union. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.
Die Preisverleihung wird am 2. Juni 2018 in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz stattfinden. Die Laudatio hält Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Festredner sind Bundesinnenminister und CSU-Vorsitzender Horst Seehofer sowie der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder.
Der Stiftungsvorstand hat einstimmig die Entscheidung für Klaus Johannis als einen weiteren Preisträger getroffen. Die Vorsitzende Prof. Ursula Männle sagt: „Wir ehren mit dem Franz Josef Strauß-Preis einen Staatsmann, der von Anfang an der Korruption den Kampf angesagt hat, der die Justiz unabhängig machte und so die Rechtsstaatlichkeit und die Demokratie in Rumänien nachhaltig verbesserte!“ Klaus Johannis sei eine eindrucksvolle Persönlichkeit: Als Angehöriger der rumäniendeutschen Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen habe der Gymnasiallehrer seine politische Karriere als mehrmals wiedergewählter Bürgermeister von Hermannstadt begonnen. Seit 2014 steht er an der rumänischen Staatsspitze.
Der Preis wird seit 1996 an Persönlichkeiten für „hervorragende Leistungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Kunst und Kultur“ verliehen, die sich für Frieden und Freiheit sowie Recht und Demokratie eingesetzt haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Helmut Kohl, Roman Herzog, Jean-Claude Juncker, George Bush sen. und seit 2015 auch der Schriftsteller Reiner Kunze.
Beatrice UNGAR