Gespräch über Siebenbürgen und Bukarest mit Hans Liebhardt (1934-2017)
Ausgabe Nr. 2563
Der Nachlass des am 30. September 2017 verstorbenen Journalisten und Autors Hans Liebhardt konnte, laut einer Meldung der Literaturwissenschaftlerin Michaela Nowotnick Ende 2017 in das Zentralarchiv der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (ZAEKR) übernommen werden. Liebhardt, am 30. Januar 1934 in Großpold geboren, war seit 1952 für die Redaktion des Neuen Wegs bzw. der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien (ADZ) in Bukarest tätig und festes Mitglied des deutschsprachigen Rundfunks und Fernsehfunks in Rumänien. Der Privatnachlass Hans Liebhardts enthält Manuskripte in unterschiedlichen Bearbeitungsstufen, Fotografien sowie Dokumente wie Ausweise und Auszeichnungen. Neben Zeichnungen, u. a. von Roswith Capesius, mit der Liebhardt bis zu deren Tod im Jahr 1984 zusammenlebte, finden sich darin auch einige Widmungsexemplare.
Der Bestand wird laut Nowotnick nach der Erschließung durch das ZAEKR für die Forschung zugänglich sein.
Aus aktuellem Anlass, Hans Liebhardt würde am 30. Januar 2018 seinen 84. Geburtstag feiern, veröffentlichen wir im Folgenden ein Interview, das Hans Liebhardt am 17. September 2014 der Berliner HZ-Mitarbeiterin Christel W o l l m a n n – F i e d l e r in Bukarest gewährt hat.
Woher kommen Sie, woher kamen Mutter und Vater und wo gingen Sie in die Schule?
Das ist alles sehr einfach. Ich stamme aus Großpold bei Hermannstadt und Sachse bin ich nur zuletzt, ich bin ein alter Landler, die Mutter war Siebenbürger Sächsin, der Vater Landler und wie es dort üblich ist, hängt die Sprache davon ab, auf welchem Hof man wohnt. Der Vater war Landler, die Eltern haben auf dem Liebhardt-Hof gewohnt und so hatte das Landlerische gesiegt.
Von dort stamme ich. Von dort bin ich dann weitergekommen aufs Gymnasium nach Hermannstadt, von Hermannstadt nach Schäßburg, dort habe ich die Pädagogische Schule gemacht, bin ausgebildeter Lehrer. Nur habe ich mich dann entschlossen, Journalist zu werden, habe nur noch das dritte Jahr dort absolviert und bin von einem Tag auf den anderen in den Zug gestiegen und zum Neuen Weg nach Bukarest gegangen und habe gesagt: „Hier bin ich!“
1945 waren Sie elf Jahre alt, der Krieg war zu Ende und aus fast sämtlichen deutschen Familien in Rumänien wurden Mitglieder ausgehoben und mitgenommen in die Sowjetunion zur Zwangsarbeit. Gab es in Ihrer Familie einen derartigen Aderlass?
Bei uns war der Aderlass schon früher. Mein Vater ist auf der Krim gefallen in der Schlacht bei Simferopol, doch nicht direkt in der Schlacht. Er wurde von den Partisanen erschossen. Meine Mutter war schon 1939 gestorben. Großgezogen hat mich meine Großmutter, die hat alles für mich getan. Auch hatte sie den Einfall, mich auf die Schule zu schicken und hat auch bezahlt, so lange es ging. Es war ja nicht so viel. In Hermannstadt war ich Kostjunge im Haus des Direktors Julius von Hannenheim in der Schwimmschulgasse. Diese zwei Jahre im Hause Hannenheim in Hermannstadt waren für mich hervorragend.
Oskar Pastior wurde damals auch abgeholt und Herta Müller hat das in ihrer „Atemschaukel“ erzählt. Seitdem kennt man bedingt diese Historie auch in Deutschland, aber auch nur bedingt. Sie kannten Oskar Pastior?
Wir kannten uns viel zu gut, direkt und indirekt, denn nachdem Oskar Pastior in Deutschland geblieben ist, hat Roswith Capesius, seine Frau, ihre alte Liebe für mich entdeckt und dann war ich zusammen mit der Roswith bis sie gestorben ist. Also können sie sich denken, dass ich Vieles vom Oskar selber kenne, dass ich auch Vieles mitbekommen habe aus den Erzählungen der Roswith Capesius. Eines muss gesagt werden: Herta Müller hätte den Roman ohne die Erzählungen des Oskar Pastior nicht schreiben können. Es ist gut, dass Pastior ihr das alles erzählt hat. Es ist hervorragend, dass sie den Roman so großartig geschrieben hat. Der Roswith hat der Ossi erzählt: Ich habe als Mitarbeiter der Securitate sehr viel Gutes getan für andere Leute, ich habe durch diese Mitarbeit anderen Leuten geholfen soviel ich nur konnte. Das hat Oskar direkt der Roswith erzählt und sie hat es mir hundertmal gesagt. Also sehen wir diese Dinge auch mal ein wenig anders, nicht immer mit so viel Gezeter, das führt alles zu nichts. Herta Müller ist natürlich eine großartige Schriftstellerin und hat zusammen mit Oskar dieses Projekt hervorragend gemacht. Oskar Pastior halten wir auch hier in Rumänien für den größten deutschen Dichter des 20. Jahrhunderts. Größer als Paul Celan, größer als viele andere. Wenn ich zeitweilig Verse geschrieben habe, war es für mich eine Qual, in schwerer Müh und Not nur drei Reihen zu finden. Der Pastior hat das alles aus dem Ärmel geschüttelt. Ich habe ihn das letzte Mal hier in Bukarest getroffen im Goethe-Institut und jemand erinnerte ihn an seine Zeit bei Radio Bukarest. Wir sind stolz darauf, dass er zeitweilig unser Kollege bei Radio Bukarest war, das können Sie sich denken. Er wollte darüber nicht viel erzählen, nur soviel: Jetzt bin ich Dichter und nix anderes.
Ernest Wichner ist im Nachhinein darauf gekommen, dass Oskar niemanden belastet hat.
Warum gingen Sie damals nach Bukarest?
Das muss im Jahr 1951 gewesen sein, denn ich hatte gerade drei Jahre Lehrerseminar in Schäßburg hinter mich gebracht. Dann ist meine Großmutter gestorben, und ich hatte absolut keine Stütze mehr, hatte aber schon ein wenig für die Zeitung Neuer Weg in Bukarest geschrieben, war inzwischen siebzehn Jahre alt. Die Leute waren damals ständig auf der Suche nach neuen Talenten, nach Mitarbeitern, nach Journalisten. So wurde entschieden, dass man mich zur Zeitung holen kann.
Konnten Sie schreiben, wie und was Sie wollten oder wurden Sie von der Politik reglementiert?
Selbstverständlich konnten wir nicht schreiben, was wir wollten und auch heute bei der ADZ können wir nicht schreiben, was wir wollen. Niemand in der Welt kann schreiben, was er will. Keine Spur, dass man das könnte. Sie können sich nicht vorstellen, was es damals bedeutet hat, für eine Zentralzeitung in Bukarest zu schreiben. Natürlich wussten wir, dass die Bevölkerung den Neuen Weg, zuerst ein Organ des deutschen antifaschistischen Komitees, nicht akzeptiert. Sicher musste man zum Teil schreiben, was vorgeschrieben war, sicher musste man zeitweilig sehr viel übersetzen aus der rumänischen Politik. Das haben wir alles gemacht, nur sind wir früh draufgekommen, dass wir die Bevölkerung nicht erreichen können, weil sie von uns etwas anderes erwartete. Wir hielten dann eine Beratung ab mit allen wichtigen deutschen Intellektuellen aus Siebenbürgen, aus dem Banat und aus Bukarest. Mappen voll haben wir uns notiert, was die Leute so von uns erwarten würden. Für den Kulturteil haben wir ein Programm erdacht, das dann zehn Jahre gehalten hat. Geschichte der deutschen Bevölkerung, auch Volkskunde, auch Gedenktage, die anstanden, eigentlich alles über die deutsche Kultur in Rumänien. Die Kulturbeilage gab es dann ab 1954. Durch die Kulturbeilage haben wir eine eigene Kulturzeitschrift ersetzt und die Leute hatten allerhand zu lesen und auch jetzt ist das noch lesenswert.
Wissen Sie, wie der Neue Weg gegründet wurde? Mit den Arbeitern aus Reschitza und den Czernowitzer Juden, die die Bildung hatten. Mit den Reschitzaer Arbeitern konnte ich nichts anfangen, aber total befreundet war ich mit den Czernowitzer Juden. Das waren hochgebildete intelligente Kollegen. Von Anna Austerlitz konnte man Schreiben lernen, Stilistik lernen, dann die Familie Goldmann. Der alte Herr Goldmann war Übersetzer und sie, Frau Ilse Goldmann war auch Übersetzerin. Mit der bin ich bestens ausgekommen. Ilse Goldmann hat für meine Bildung als junger Mensch, wie keine andere Person auf dieser Welt, am meisten getan. Sie konnte auch Russisch. Um diese Zeit gab es in der Sowjetunion zum Teil hervorragende Kulturzeitschriften. Wenn ich etwas Gescheites brauchte, vielleicht etwas über einen russischen Film, weil ich zeitweise auch Filmkritiken geschrieben habe, oder anderes, hat Ilse mir geholfen und schon hatte ich eine Übersetzung aus einem russischen Kulturblatt und konnte eine gute Filmkritik schreiben. In späteren Jahren, als der erste Solschenizyn erschienen ist, stand in einer Moskauer Zeitung etwas. Ich glaube von Iwan Denissowitsch. Nach zwei Wochen hatte ich dann die deutsche Übersetzung von Frau Goldmann auf meinem Schreibtisch. So war das mit der Ilse. Ilse Goldmann war übrigens eine Jugendfreundin von Paul Celan. So kenne ich den Paul Celan und seine Czernowitzer Zeit schon seit damals. Alles, was sie mir erzählen konnte über Paul Antchel, hat sie mir erzählt, die Ilse.
Kannten Sie Manfred Winkler aus seiner Bukarester Zeit? Manfred Winkler kam aus der Nordbukowina und ging nach dem 2. Weltkrieg nach Temeswar, war kurzzeitig in Bukarest, hat Kinderbücher herausgebracht, illustriert und gedichtet und ist 1959 nach Israel ausgewandert…
Ja, er ist sehr zu schätzen, nur ist er hier in Bukarest nicht so stark hervorgetreten. In der Kulturabteilung hatten wir mit ihm zu tun, er hat manchmal Gedichte geschickt. Seine absolut formvollendeten Zeilen haben wir sehr gerne gedruckt. Irgendwo im Literaturkreis oder anderswo hat man sich getroffen. Die Distanzen waren da. Die Kinderbücher von ihm haben wir sehr geschätzt und sie sind auch sehr gelobt worden.
Hatten Sie früher manchmal den Wunsch zu gehen?
Absolut nie! Ich bin, wie gesagt, ein mittleres Talent. Ein wenig Deutsch schreiben, ein wenig Rumänisch reden und übersetzen, das kann ich und das mache ich hier, sonstwo hinzuziehen ist mir nie eingefallen. Deutschland ist voll von begabten Journalisten, voll von Schriftstellern noch und noch, von kleinen und großen Verlagen noch und noch. Bis 1989 hatten wir ein gutes System mit deutschen Verlagen in Rumänien. Wir hatten den Kriterion-Verlag, die deutsche Abteilung des Jugendverlags und die deutsche Abteilung des Kinderbuchverlags, noch einige Verlage in Klausenburg und in Temeswar, und subventionierte Veröffentlichungsmöglichkeiten noch und noch.
Wie kommen Sie mit der Politik nach 1989 zurecht?
Wir sind beim Neuen Weg ausnahmslos übergegangen von einer Zeitung zur anderen. Wir hatten am Tag vorher noch einen Brief des reformierten Bischofs gegen den „Spürhundverräter“ Tökes übersetzt, der ihn sehr verurteilt hat. Tökes war eine sehr bekannte Figur, seinetwegen ist die Revolution in Temeswar ausgebrochen. Natürlich waren die letzten Jahre vor 1989 für uns eine Plage. Wir waren ja gescheite Leute. Wie verrückt mussten wir diese unnötigen Papiere aus dem Rumänischen ins Deutsche übersetzen, dass sie auch für die Deutschen lesbar herauskommen. Das war eine Qual, das war einfach fürchterlich. Für uns haben wir eine gewisse Befreiung gefühlt, wie es in Russland mit der Perestroika angefangen hat mit Gorbatschow, auch haben wir mitbekommen, wie Gorbatschow zu Honecker in Berlin sagte: „Wer zu spät kommt, den bestraft die Geschichte!“ So haben wir gesehen, dass eine Änderung kommt, wir haben uns auch darüber gefreut. Am Anfang dachten wir an eine Art reformierten Sozialismus. Ungefähr für die Richtung waren wir. Also eine Art human reformierter Sozialismus, von dem wir etwas gehabt hätten, was vielleicht heute noch Bestand hätte, wenn man das Elend rundherum sieht! Die Rumänen haben ständig über die Sowjets geschimpft und als Gorbatschow hier in Bukarest auf Besuch war, haben sie ihn als Verräter beschimpft. Da haben wir den Kopf geschüttelt und gesagt: Mensch, Mensch, in welcher Umgebung leben wir. Wir haben dann in der ADZ gelernt, neue Konzepte zu machen und objektiver zu sein und ein anständiges Deutsch zu schreiben. Das ist ja zum Teil gelungen.
Nicht nur Artikel für Zeitungen schreiben Sie, auch beim Rundfunk sind sie zugange, sogar beim Fernsehen, und dieses und jenes Thema verwenden Sie in Ihren Büchern. Welches Thema liegt Ihnen besonders am Herzen?
Meine Radiosendungen mache ich seit zwölf Jahren bei Radio Bukarest auf Deutsch. Beim Fernsehen arbeite ich sehr, sehr gerne und zeitweilig war ich auch beim Fernsehen, bei der deutschen Sendung, angestellt. Dort habe ich eine Serie „Bücher und Bilder“, das mag ich sehr gern, da kann mir auch niemand etwas vorschreiben. Es ist gesprochene Kritik und nicht geschriebene und es werden auch Illustrationen und Fotos gezeigt. Durch die Serie „Bukarester Geschichten“ habe ich mir selbst Konkurrenz gemacht. Wir sind davon ausgegangen, dass hier in Bukarest auch überall etwas Deutsches steckt. Das wollten wir finden und das wollten wir beweisen. Wir sind ausgegangen vom deutschen Gartenbaumeister, der den Cișmigiu-Park gestaltet hat und dann haben wir noch andere Namen gefunden. Es gibt keinen alten Park in Bukarest, wo nicht ein deutscher Gartenbaumeister die Hand im Spiel hätte. Absolut überall. Dann berichteten wir über das Ende des 19. Jahrhunderts, als fast die Hälfte der Ärzte Deutsche gewesen sind. Darauf bin ich gekommen als ich auf der Medizinfakultät die Unterlagen gesehen habe, auch im Cuza-Spital. Überall deutsche Chirurgen, die haben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein ungeheures Ansehen gehabt.
Sind das deutsche oder auch österreichische Ärzte gewesen?
Ich bin da nicht so genau. Die Rumänen nennen sie „neamț“ und fertig. Wenn ich Deutsch sage, sind das zum Teil Siebenbürger, zum Teil Österreicher, Preußen… Ganz zu schweigen von den Architekten. Außer Franzosen haben österreichische Architekten hier gebaut. Alles Große, was in Bukarest um 1900 gebaut wurde. So an der Calea Victoriei. Dort stand ein Palais neben dem anderen und all die Namen waren Deutsch. Ich verstehe mich sehr gut mit den Kollegen Tiberiu Stoichici, Redakteur und Produzent, und dem Kameramann Adrian Drăgușin.
Deutsche in Bukarest ist eine schwere Wissenschaft. Man muss ja auch alles frisch erforschen, Unterlagen suchen und alles herauskramen. Über die siebenbürgischen Städte wurde hundertmal geschrieben.
Nehmen wir das orthodoxe Kloster Țigănești. In Richtung Ploiești entdeckt, links von der Straße an einem ausgetrockneten See. Die Uhr am Turm stammt aus Deutschland, montiert wurde sie von einem deutschen Uhrmacher aus Bukarest. Dort gibt es auch eine kleine Werkstatt, wo Gewänder für die orthodoxen Geistlichen und Würdenträger genäht werden, diese schweren Stoffe verziert mit Goldbrokat und großen Mustern. Die werden auf Maschinen gewebt, die aus der Zeit von 1930 sind und aus einem Ort an der deutsch-tschechischen Grenze stammen. Die Maschinen sind noch dort und funktionieren noch nach 90 Jahren. Das gibt es nirgendwo in der Welt. Die Fabrik ist längst bombardiert und die Maschinen von den Russen nach dem Krieg abmontiert und in die Sowjetunion transportiert worden. Auf diesen restlichen Maschinen, die die orthodoxen Priester gebracht haben, weben die Nonnen und Mönche noch heute die Gewänder. Für den Film haben sie sie extra in Betrieb genommen, obwohl die Nonnen gerade Mittagsschlaf machten. Das sind Beispiele von deutschen Spuren. Gestern kam die Chefredakteurin Christel Ungar und schlug vor, dass wir einen Film über „Carul cu Bere“, die berühmte Bierhalle in Bukarest machen sollen. Der Architekt hat 1899 das Haus gebaut und heißt Siegfried Koczinsky. Mit dem heutigen Besitzer, Mircea Nicolae, haben wir dann festgestellt, dass wir fast zur gleichen Zeit in Hermannstadt die Schule auf der Kleinen Erde besucht haben. Er war Schulkollege mit Altbischof Christoph Klein und dem Bildhauer Peter Jacobi. Das sind berühmtere Leute als ich und er spricht ein perfektes Hermannstädter Deutsch. Da wird man richtig stolz. Wir waren die ersten, die sein neues Kulturzentrum filmen durften. Über dem „Carul cu bere“ gibt es noch zwei Stockwerke und er richtet dort ein Kulturzentrum ein. Er ist von Beruf Bauingenieur. Wir standen oben auf dem Dach auf einer Zementplattform und haben ganz Alt-Bukarest gesehen. Sie haben mich zu zweit an der Hand festgehalten, damit ich nicht herunterfalle. Die Familie Mircea kam aus Katzendorf nach Bukarest, schon der Großvater hat das Lokal betrieben und auch der Vater.
Sie habe mich vorhin gefragt, warum ich geblieben bin. Na, schauen Sie, wer braucht in Deutschland einen Menschen wie mich, der ein Deutsch spricht wie ein Ausländer, wo sie sich schon lustig machen über das Deutsch des in Hermannstadt geborenen Bundestagsabgeordneten und Bundesvorsitzenden des Vereins der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Herrn Bernd Fabritius. Der hat doch wirklich inzwischen ein Deutsch gelernt, das sich sehr angepasst hat an die Art, wie man in Deutschland redet. Ich würde dort sofort auffallen mit meiner altmodischen Sprache. In Deutschland zeigt man im Fernsehen nur junge Leute, die gut aussehen, sich modisch anziehen und mit der Stoppuhr in der Hand arbeiten. Mich alten Menschen hinstellen und erzählen lassen, das geht nicht, das schneidet man dann heraus.
Sehr herzlichen Dank für das Gespräch.