Kollegen widmeten Historiker Vasile Ciobanu ein Buch
Ausgabe Nr. 2562
Der Historiker Vasile Ciobanu hat am 13. Dezember 2017 seinen 70. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass forderte sein ehemaliger Student und derzeitiger Kollege, der Historiker Corneliu Pintilescu, Kollegen aus Rumänien und aus Deutschland auf, ihm wissenschaftliche Studien zur Verfügung zu stellen, um diese in einem Buch zu bündeln, das unter dem Titel „In honorem Vasile Ciobanu: Studien über die Rumäniendeutschen im 20. Jahrhundert“ Ende 2017 im Honterus-Verlag herausgegeben worden ist.
Einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde das zweisprachige Buch, das mit der finanziellen Unterstützung des Departements für Interethnische Beziehungen der Rumänischen Regierung durch das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) und das Demokratische Forum der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) gedruckt worden ist, am Freitag der Vorwoche im Spiegelsaal des DFDH.
Als Gastgeber und Unterstützer dankte der DFDH-Vorsitzende Hans Klein dem Jubilar dafür, dass er sein Leben dem Studium der Geschichte der Rumäniendeutschen gewidmet habe. Klein gab zu, dass er dank dieser Publikation selbst einiges „erst jetzt erfahren“ habe.
Seitens des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde stellte der Kronstädter Historiker und Archivar Thomas Șindilariu das Buch kurzweilig vor und wies darauf hin, dass er den beharrlich und ad fontes forschenden älteren Kollegen als einen „Seelenverwandten“ betrachte und als einen Wegbereiter und ein Vorbild für die jüngere Historikergeneration.
Wie Ciobanu als Junghistoriker an das Hermannstädter Forschungsinstitut für Geisteswissenschaften der Rumänischen Akademie gekommen ist, schilderte der Städtehistoriker und Institutsleiter Paul Niedermaier in seiner Ansprache. Es war 1971, als der damalige Leiter der Hermannstädter Forschungsstelle der Rumänischen Akademie, Carl Göllner, an das Institut berufen habe und ihm nahe gelegt hätte, sich der Geschichte der Rumäniendeutschen zu widmen. Beatrice UNGAR