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Stiftung Kirchenburgen auf der MONUMENTO

Ausgabe Nr. 2562

Ruth István und Sebastian Bethge am Stand der Stiftung Kirchenburgen.
Foto: Stefan BICHLER

Zum Auftakt des Jahres fand vom 11. bis 13. Januar in Salzburg/Österreich die internationale Fachmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Kulturerbe „Monumento” statt. Zu diesem Anlass stellte die Stiftung Kirchenburgen ihre Strategie sowie die dazugehörigen Initiativen zur Erhaltung der siebenbürgisch-sächsischen Wehrbauten vor. Eingeladen worden war die Stiftung von der Gesellschaft „Bayern, Handwerk International“ (BHI), die bereits 2017 mit einer Delegation Siebenbürgen besucht hatte.

 

Neben der Arbeit im Bereich Fachtourismus steht für die Mitarbeiter der Stiftung Kirchenburgen der handwerkliche und denkmalpflegerische Aspekt im Vordergrund. Auf der Monumento in Salzburg bot sich der Delegation aus Siebenbürgen, bestehend aus Sebastian Bethge (Referent für Denkmalschutz, Stiftung Kirchenburgen), Ruth István (Referentin für Fachtourismus, Stiftung Kirchenburgen), Sarah Hanini (Vorstandsvorsitzende des Fördervereines der Stiftung), Annemarie Rothe (Schatzmeisterin des Fördervereines der Stiftung) und Stefan Bichler (Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Landeskonsistoriums der EKR) die Möglichkeit, mit den verschiedenen internationalen Partnern und Experten in Kontakt zu treten und die eigenen Anliegen zu bewerben. Die Messe, die bereits zum vierten Mal ihre Tore öffnete, ist Anlaufstelle für ein breit aufgestelltes Publikum: Archäologen, Restauratoren, Architekten, Planer und Bauingenieure sowie Kunsthistoriker, Handwerker, Kommunalpolitiker, Baustoffhersteller, Bauherren, Investoren, Besitzer historischer Gebäude und Kunstliebhaber waren hier vertreten.

Das verstärkte Auftreten der Stiftung Kirchenburgen in der Öffentlichkeit bringt erhebliche Vorteile für die eigene Arbeit: „Durch die Ausweitung unserer Auftritte bei Messen auf den handwerklichen und denkmalpflegerischen Bereich erwarten wir eine noch höhere Bekanntheit in den einschlägigen Branchen und mehr Nachfrage nach unseren Dienstleistungen“, erklärt Fachtourismusexpertin Ruth István: „Besonders dankbar sind wir unseren Partnern von BHI, mit denen wir über die Projekte an den Kirchenburgen in Martinsdorf und Mardisch schon seit mehreren Jahren verbunden sind und die uns nun nach Salzburg eingeladen haben.“ Der Austausch, bei dem seit Jahren Handwerker aus Bayern an der Instandsetzung der Kirchenburg in Mardisch und dem Pfarrhaus in Martinsdorf mitwirken, hat bereits über viele Jahre Früchte getragen und wird jedes Jahr erfolgreich wiederholt.

Unter anderem bot die Messe die Möglichkeit, in einer gemeinsamen Gesprächsrunde mit Vertretern der BHI, der Siebenbürgisch-Sächsischen Stiftung, der Bauinnung München und des rumänischen Denkmalamtes (Institutul Național de Patrimoniu), Möglichkeiten für zukünftige Kooperationen aufzutun.

Mit der Pflege der Kirchenburgenlandschaft bewegt sich die Stiftung ganz im Zeichen des europäischen Kulturerbejahres 2018, das Anfang des Jahres von Kulturstaatsministerin Monika Grütters in Hamburg eröffnet wurde. So soll das gemeinsame europäische Kulturerbe in diesem Jahr eine besondere Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum erfahren. Wie die Ministerin in ihrer Eröffnungsrede sagte, sei das Ziel, „das Gemeinsame über das Trennende zu stellen sowie unterschiedlichen Kulturen, Religionen, Traditionen und Träumen, Lebensentwürfen und Weltanschauungen eine Heimat zu bieten.“ Mit dem Erhalt der Kirchenburgen in Siebenbürgen trägt die Stiftung ihren ganz eigenen besonderen Mosaikstein dazu bei.

Aurelia BRECHT

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Tourismus.