Fest der Freude und der Gemeinschaft

Teile diesen Artikel

650 Teilnehmer bei dem 27. Maifest des Deutschen Forums in Hermannstadt
Ausgabe Nr. 2530

 

1-maifest-aufmarsch

„Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude“ hat Friedrich Hebbel einmal geschrieben. Unter dieses Motto könnte man das 27. Maifest des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) stellen, das am Samstag stattgefunden hat. Hauptakteure waren die Schülerinnen und Schüler der deutschen Schulen und Kindergärten aus Hermannstadt, die nach einem gelungenen Umzug, ihre Darbietungen nicht wie üblich im Jungen Wald, sondern im Sportsaal der Brukenthalschule vorführten. Im Jungen Wald wäre das Fest wohl ins Wasser gefallen, denn gleich nach Abschluss des Umzugs begann es heftig zu regnen.

Um Punkt 10 Uhr fing der Umzug an. Allen voran die Tanzgruppe des Samuel-von-Brukenthal-Gymnasiums. Vom Huetplatz marschierten die Schüler über den Großen Ring, in die Heltauergasse und zurück. Die Sonne schien und die Blaskapelle For Musica begleitete die jungen Teilnehmer.

Nach dem Aufmarsch durften die Tänzerinnen und Tänzer die Sporthalle als Erste betreten. An den Eingängen entstand ein kleines Gedränge, da alle Eltern einen guten Platz suchten, um ihre Kinder zu filmen und zu fotografieren.

Die Moderation übernahmen die Brukenthalschüler Carla Roșianu, Octavian Drăghici und Cristina Ropotin sowie der DFDH-Jugendreferent Philipp Albrich. Die vielen Eltern, Verwandten und Organisatoren bildeten ein großes Publikum.

Elena Morariu leitete die Gruppe der Kindergartenkinder des Deutschen Forums. Es folgten die Vorbereitungsklassen unter der Führung ihrer Lehrerinnen Monica Nartea und Lia Presăcan. Nachdem die I. B-Klasse der Schule Nr. 2 den „Klapptanz“ und das „Tiritombalied“ unter der Leitung von Lehrerin Anca Gata vorstellten, spielte die Instrumentalgruppe von Lehrer Bogdan Pătru drei Stücke hintereinander.

4-Tanz

Sozusagen als Intermezzo wurden vier moderne Tänze von den kleinen Tänzerinnen der Tanzschule Karina Dance vorgeführt.

Anschließend tanzten die Klassen III. B und III. C der Schule Nr. 2 jeweils eine Polka und den „Schicksalswalzer“ unter der Leitung ihrer Lehrerinnen Ramona Untch und Sabina Schuller. Die IV. G-Klasse vom Ghibu-Lyzeum führte dann unter Lehrerin Alexandra Băcanu-Ghica die letzten drei Tänze auf, bevor einige Mikrofone aufgestellt werden mussten. Denn nun war die Vokal- und Instrumentalgruppe von Musiklehrer Marius Brad dran und Schülerinnen und Schüler der IV., V. und VI. G Klassen sangen vier Lieder. Dabei hatten sie eine feste Sängerin und viele Gitarristen und Flötenspieler.

Direkt im Anschluss sang Ines Maria Maior (VII. D-Klasse, Schule Nr. 6), mit einer unglaublich starken Stimme, die beiden Lieder „Wir leben laut“ und „Auf die Plätze, fertig, ins Glück“ von Beatrice Egli, der Schweizer Schlagersängerin.

Nach einer kurzen Pause führte die siebenbürgisch-sächsische Volkstanzgruppe des Jugendforums unter der Leitung von Vlad Popa den „Bänder-“ und „Mühlradl-Tanz“ in der Mitte der Halle vor. Dann waren wieder die Kleinsten dran: Die I. Klasse der Schule Nr. 2, tanzte unter Leitung von Lehrerin Elke Dengel „Im grünen Wald ist Holzauktion“ und „Die Kuckuckspolka“. Geleitet von Lehrerin Alice Thal führte die II. E-Klasse der Schule Nr. 6 „Das Fenster“ vor.

Anschließend kam eine Darbietung der II. E-Klasse des Goga-Lyzeums, die aus zwei Volkstänzen und zwei Liedern bestand, die Lehrerin Eugenia Keresztes mit den Schülern einstudiert hatte. Die Klassen II. B und II. C der Schule Nr. 2 tanzten jeweils einen weiteren Tanz mit der Unterstützung ihrer Lehrerinnen Cătălina Demeny und Cosmina Hurbean. Abschließend folgte der letzte Block. Es waren 23 aufeinander folgende Tänze, die von den Schülerinnen und Schüler des Brukenthal-Gymnasiums aufgeführt wurden. Es tanzten die Klassen 5 bis 11 unter der Leitung der engagierten Fachlehrerinnen Christine Sava, Bianke Grecu und Gertraud Nowak, der am Ende nochmals für ihre wiederholte Mitwirkung und Unterstützung herzlich gedankt wurde.

Insgesamt waren es 20 Gruppen, bestehend aus Kindergartenkindern, Schülerinnen und Schüler der Vorbereitungsklassen bis hin zu Schülern der elften Klasse, die aufgetreten sind.

Das Maifest ist ein Fest der Freude und der Gemeinsamschaft. Obwohl es dieses Jahr in der Halle stattfinden musste, weil es sehr stark geregnet hatte, haben die Teilnehmer und Organisatoren auch dieses Mal ein fröhliches und gelungenes Maifest auf die Beine gestellt.

Pierluigi GAETA

 

 

 

 

Beeindruckend war der Aufmarsch der Tanzgruppen auf dem Großen Ring.                                  Foto: Fred NUSS

 

Während am Anfang die Tanzgruppen sich eher in eine Ecke stellten (unser Bild), und dort auftraten, trauten sich zum Schluss vor allem die Großen in die Mitte des Sportsaals, der sich als ideale Alternative zu der Wiese im Jungen Wald erwies.                                                Foto: Pierluigi GAETA

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft, Im Jahreslauf, Kinder, Kultur.