Überall freundlich empfangen

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Zu Besuch bei den Ungarndeutschen
Ausgabe Nr. 2503
 

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Der Einladung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) und des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien Folge leistend, traten Lehrerinnen, Deutschlehrer und eine Schulinspektorin aus Hermannstadt die Reise nach Fünfkirchen/Pécs an. Es handelte sich um den Gegenbesuch, denn letztes Jahr weilte eine Lehrergruppe aus Ungarn in Hermannstadt. Von diesem Besuch berichten im Folgenden die Grundschullehrerinnen von der Schule Nr. 2 in Hermannstadt:

 

Nach einer zehnstündigen Fahrt kamen wir am 29. September neugierig und wissensdurstig in Fünfkirchen/Pécs an. Gleich nach der Ankunft in der schönen Stadt „beschlagnahmten“ uns Ibolya Hock-Engländer, Lázsló Schindler und Jozsef Weigert und präsentierten uns Vorträge zur aktuellen Lage des ungarndeutschen Bildungswesens. In Ungarn gibt es Kindergärten, Schulen und Universitäten, in welchen in deutscher Sprache, als Sprache der ungarndeutschen Minderheit, unterrichtet wird.

Am 30. September besuchten wir das „Valeria Koch“-Bildungszentrum. Da hospitierten wir im Unterricht und ließen uns das ganze Schulgelände vorführen: die Kindergärten, die Schule, das Schülerheim und die Sporthalle. Auch stellten uns die Lehrer die selbst erarbeiteten Unterrichtsmaterialien und Lehrbücher vor.

Anschließend sprach Zsuzsanna Gerner über das Hochschulwesen in Ungarn. In Fünfkirchen gibt es gleich mehrere Fakultäten, die man in deutscher Sprache absolvieren kann.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa des Bildungszentrums fuhren wir zu dem Bildungszentrum aus Boly/Bohl. Auch hier wurden wir freundlich empfangen, man stellte uns die Schule vor und machte mit uns einen Rundgang durch die Klassenräume und das Schulgelände.

Am 1. Oktober besuchten wir Somberek/Schomberg. Beim Begehen des ungarndeutschen Lehrpfads, zu dem auch ein schwäbisches Haus gehört, lernten wir viel über die Geschichte der deutschen Minderheit aus Ungarn.

Den Nachmittag verbrachten wir in Fünfkirchen mit einem lehrreichen Stadtrundgang.

Am letzten Tag besichtigten wir noch das Bildungszentrum von Baja, wo die stellvertretende Schulleitern, Theresia Szauter, uns die Schule und ihr Bildungskonzept vorstellte. Bei der Besichtigung der Gebäude bewunderten wir die reich geschmückten Gänge; Präsentationen der Projekte und Schüleraustausche – alles zielte darauf hinaus, die deutsche Sprache zu verbessern und zu fördern!

Während unserer Rückfahrt besprachen wir noch lange die gewonnenen Eindrücke. Wir danken allen Organisatoren für die Initiierung des Projekts.

 

Gruppenbild mit Delegationsleiterin Monika Hay (stehend 1. Reihe, 4. v. l.), Lehrerinnen und Gastgebern.

Foto: LdU

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Bildung.