Zum 25. Gründungsjubiläum Sathmarer Stiftung
Ausgabe Nr. 2502
Die Sathmarer Stiftung für Internationale Kooperation, ein Erfolgsmodell, feierte am 30. September d. J. ihr 25. Jubiläum mit Gästen aus dem In- und Ausland in Sathmar. Ihr Geschäftsführer Josef Hölzli, der zwar inzwischen das 65. Lebensjahr erreichte, steht auch weiterhin zur Verfügung.
Unterstützt durch Mittel des Bundesministerium des Inneren (BMI), und die Rückzahlung früherer Projekte – Revolvingsfond – , fördert die Stiftung kleine und mittlere Betriebe aus der Landwirt- schaft, dem Handwerk und Dienstleistungsgewerbe. Verwendet werden die Kredite für den Ankauf erforderlicher Maschinen und Ausstattungsgegenstände. Auch ein Kfz-Ersatzteilprogramm für die Schul- und Forumsbusse führt die Stiftung durch, um den Transport der Schüler aus den verschiedenen Ortschaften im Kreis zu den Deutschen Schulen in Carei/Großkarol und Sathmar zu gewährleisten. Den Lokalforen gewährt die Stiftung nicht rückzahlbare Kredite für Investitionen, Reparaturen und Ausstattungen. Nach Beendigung der Arbeiten werden die Kosten mit dem Geldgeber abgerechnet.
Diese Tätigkeiten sowie die Gründung, Konsolidierung und/oder Erweiterung von Betrieben, hat einen positiven Einfluss nicht nur auf die deutsche Minderheit, sondern insbesondere auf die Mehrheitsbevölkerung. Darüber hinaus leistet sie einen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaft in der Region.
Die Stiftung war stets offen für Anregungen, und so kam es auch zu einer Kooperation mit dem Senioren Experten Service (SES) aus Bonn. Der SES berät weltweit Unternehmen aus den Bereichen: Handwerk, Gesundheitswesen, Versicherungen, Bildung, Gewerbe und karitative Einrichtungen.
Inzwischen entsandte der SES 30 Experten zu verschiedenen Unternehmen aus den Bereichen: Holz- und Metallverarbeitung, Konfektion, Transport, Automatisierung und Verwaltung.
2008 gründete die Stiftung die Handwerkskammer Sathmar. Durch ein PHARE-Projekt in Höhe von 175.000 Euro, konnte die erforderliche Logistik – Mansarden-Ausbau, Möblierung und Ausstattung der Büroräume, sowie das benötigte Personal geschult werden. Heute bietet die Handwerkskammer Beratung sowohl in wirtschaftlichen als auch juristischen Belangen an, desgleichen Weiterbildungskurse, Vermittlung von Beratern seitens des SES, und Erfahrungsaustausch mit ähnlichen Institutionen im In- und Ausland. Eine Gründung, die zur Nachahmung zu empfehlen ist!
Die Stiftung pflegt ebenfalls Kontakte zu ähnlichen Gründungen in Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn und natürlich zu den Saxonia-, Bukowina-, Banat-, und Transcarpatica-Stiftungen der jeweiligen Regionalforen des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, die dem Jubiläum beiwohnten. Vor dem eigentlichen Festakt fand ein Workshop statt, der von dem Vertreter der Stiftung Baden-Württemberg International durchgeführt wurde.
Es ist Josef Hölzli und der von ihm geleiteten Sathmarer Stiftung, zu wünschen, dass sie weiterhin mit bewährter Kreativität zur erfolgreichen Belebung der Wirtschaft in der Region beitragen kann.
Elke SABIEL
Gäste und Gastgeber (v. l. n. r.): Sylwia Sikora und Rudolf Grabinski (beide: Stiftung für die Entwicklung Schlesiens, Polen), Jan König (Karpatendeutsche Assoziation, Slowakei), Elke Sabiel (stellvertretende Vorsitzende, Verein der ehemaligen Russlanddeportierten), Klaus Sifft (Saxonia Stiftung), Thomas Laux (Baden-Württemberg International, Deutschland), Manuela Rieder und Norbert Hansmann (beide: Banatia-Stiftung), Richard Neugebauer (Bohemia Troppau o.p.s, Tschechien), Beata Ambrus und Josef Hölzli (beide: Sathmarer Stiftung für Internationale Kooperation, Carmen Cobliș (Transcarpatica-Stiftung), Otto Exner (Bukowina-Stiftung). Foto: Privat