„Das musst du den Rosmarin fragen“


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Kräuter aus dem Hammersdorfer Pfarrgarten
 vorgestellt
Ausgabe Nr. 2490
 
 

3-hammersdorf

Zu „Flavours and Sounds of Transylvania“ sind zahlreiche Besucher der Einladung am Samstag in die Kirchenburg Hammersdorf gefolgt. 
Heilkräuter, Küchenkräuter, Unkräuter – sie sollten im Mittelpunkt stehen, ob an den Tischen, in den Geschichten, im Konzert oder im Menü.
 
Die Organisatoren, das Team der „Grünen Kirchenburg Hammersdorf“ und des Vereines „My Transylvania“, bangten bis zum Schluss, ob sie wohl vom Regen verschont werden würden.

 

Der Wettergott war gnädig und bescherte den Besuchern der Kirchenburg Hammersdorf einen unvergesslichen Aufenthalt.
Am Eingang wurden die Gäste empfangen und zu traditionellem Hanklich und Kaffee eingeladen. In dem weitläufigen Kirchgarten fühlte man sich sofort willkommen. Man kam leicht ins Plaudern. Für die kleinen Besucher waren Spielgeräte aufgebaut, sodass sie gleich alles ausprobierten. Obwohl das alte Schulgebäude zur Zeit renoviert wird, störte die Baustelle nicht wirklich.
 
Ein Hornsignal unterbrach die Gespräche, es war das Zeichen, zum kulturellen Teil der Veranstaltung über zu gehen. Man begab sich in die Kirche. Die Gastgeberin, Pfarrerin Elfriede Dörr, erzählte, wie es dazu kam, dass eine alte, beinah verlassene Kirchenburg von beherzten Menschen wieder zu einem Ort der Gastfreundlichkeit, der Besinnung und der Verantwortung zu den Herausforderungen heute geworden ist. Es geschah mit der Ausrichtung auf Umwelt – Bildung – Spiritualität. Pfarrer Kilian Dörr führte zweisprachig durch das Konzert. 
Die Musiker Brita Falch-Leutert und Jürg Leutert sangen von Heilpflanzen und Heiligen, von volkstümlichen Liebesgärten mit duftenden Kräutern, vom Holunder, dem stillen Begleiter bei Trennung und Kummer. Die Gäste lauschten verzaubert dem Konzert im alten Gemäuer.

Nach dem melodischen Ohrenschmaus folgte der Gaumenschmaus. Unter den alten Linden waren die Tische reichlich gedeckt. Cristian Cismaru eröffnete das Buffet: Ein rein vegetarisches Menü aus regionalen Produkten. Da waren Kräuterkäsebällchen, Kräuterknoblauchbutter, Kräuterpestos, Kräutersirup, Kräuterwasser, dann auch verschiedene Salate mit Kräutern, Dips, Obst und Gemüse aus dem Garten der Pfarrerin, Kuchen von der einheimischen Bevölkerung, erfrischende, á la minute zubereitete Shakes und noch einiges mehr. 

Wer von den Kindern Lust hatte, durfte nach dem Essen bei einem Quiz mitmachen. Die Erwachsenen spazierten durch den Pfarrgarten und ließen sich in verschiedenen Sprachen führen. Am Abend verließen zufriedene Gäste die alte Kirchenburg.

Und das Team will sich im September, Oktober und Januar mit neuen kulturellen und kulinarischen Überraschungen zurückmelden.

Heinke SCHÜLLER

 

Im Garten der Pfarrerin“.

Foto: Gabriela CUZEPAN

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Kirche.