Rumänien scheidet aus der Fußball-EM aus
Ausgabe Nr. 2486
Albanien war mitnichten der Prügelknabe der Gruppe A. Das glücklose Rumänien scheitert am Underdog: Im letzten Gruppenspiel gegen Albanien hatte Rumänien die besten Chancen, als einer der besten Drittplatzierten ins Achtelfinale zu kommen. Ein Kopfball-Tor durch den Fehler von Torwart Ciprian Tătărușanu führte zum 1:0 Sieg des Außenseiters Albanien, der nach seinem ersten Sieg in einem EM-Spiel auf den Einzug ins Achtelfinale hoffen darf.
Anfangs taten sich die Rumänen gegen das defensive Albanien schwer. Man merkte sofort, dass die Albaner den rumänischen Spielern mehr Platz gaben nach vorne, doch diese gingen zu schlampig mit den Chancen um. In der zweiten Halbzeit wurde in der 72. Minute ein Abseits gepfiffen das kein Abseits war und somit die vielleicht größte Chance der Rumänen zunichte gemacht. Leider waren die Bemühungen der Rumänen nicht ausreichend, um weiterzukommen. Trotzdem: obwohl sie nur einen Punkt aus den 3 Spielen holen konnten, haben sie es als Sieger unserer Herzen geschafft, uns dennoch glücklich zu machen und den Gegnern gezeigt, wozu die rumänische Nationalmannschaft in der Lage ist.
Das neue EM-Qualifikationssystem gibt den 4 besten Dritten die Chance, ins Achtelfinale zu gelangen. Es wird anhand von mehreren Kriterien entschieden, welche Mannschaft in die Top 4 kommt.Zunächst gelten die Punkte, die man in der Gruppenphase erspielt hat. Bei gleichem Punktestand schaut man auf das Toreverhältnis. Als dritter Faktor bei Gleichheit entscheidet, wer mehr Tore geschossen hat. Wenn all diese Kriterien immer noch übereinstimmen kommt das Fairplay-Verhalten ins Spiel.
Auf diese Weise qualifizierten sich außer den Gruppensiegern Frankreich, Wales, Deutschland, Kroatien, Italien und Ungarn sowie den Gruppenzweiten Schweiz, England, Polen, Spanien, Belgien und Island die Gruppendritten Irland, Nordirland, die Slowakei und Portugal für das Achtelfinale.
Mirkelam SEYHAN
Einen Tag vor dem 25. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit spielte Deutschland bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich gegen Polen. Das Ergebnis entsprach dem Einsatz auf dem Spielfeld: 0:0. Unser Bild: Zu einem public viewing hatte Konsulin Judith Urban am 16. Juni auf die Terrasse der deutschen Auslandsvertretung in Hermannstadt eingeladen.
Foto: Beatrice UNGAR