„Die Arbeit besonnen gestaltet“

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Ausgabe Nr. 2473
 

Mitgliederversammlung der Evangelischen Akademie Siebenbürgen

 

 

In diesem Jahr feiert die Evangelische Akademie Siebenbürgen (EAS) ein doppeltes Jubiläum: 25 Jahre seit der Gründung des Vereins im Jahr 1991 und 20 Jahre seit der Einweihung ihres Hans Bernd von Haeften-Tagungshauses. Gefeiert werden soll laut einem Beschluss der Mitgliederversammlung vom 18. März d. J. am 16. und 17. September d. J. 

 „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,  sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.„ (2. Timotheus 1,7). Unter dieses Motto stellte der Vorstandsvorsitzende Dietrich Galter seinen Jahresbericht auf der Mitgliederversammlung. Er führte aus: „Besonnen haben wir in den letzten Jahren die Arbeit der Akademie gestaltet. Und tatsächlich: Wir erleben, dass die Arbeit Früchte trägt. Durch die Besonnenheit, durch die Kraft und durch die Liebe zur EAS, steht sie stabil und wächst. Die Erinnerung des Apostels Paulus, dass Gott uns nicht den Geist der Furcht gab, zeigt sich für mich in der stetigen Arbeit derer, welche die Akademie mitgestalten und zu ihrer Entwicklung beitragen. Durststrecken der letzten Jahre sind überwunden.”

Aus dem Bericht ging u. a. hervor, dass bis Jahresende 2015 z. B. 25 Vorträge an der Evangelischen Akademie Siebenbürgen gehalten worden waren. Dazu Galter: "Eine hohe Frequenz mit durchschnittlich zwei Vorträgen pro Monat und neuen sowie erprobten Veranstaltungsreihen; darüber hinaus gab es Einzelveranstaltungen und Fremdveranstaltungen."

Den inhaltlichen Auftakt des Jahres 2015 machte Ernst Harms, Landwirt und Landwirtschaftsberater (u. A. der Bundesrepublik und der Europäischen Union). Anfang Februar sprach er in der erprobten und beliebten Veranstaltungsreihe „Männerfrühstück” zum Thema „Unser täglich Brot, die Sicherung der Ernährung”. Dabei legte er seinen Fokus gerade auch auf eine biblische Perspektive mit besonderer Betonung des Auftrags der Bewahrung der Schöpfung.

Von den neuen Veranstaltungsreihe erwähnte Galter den Studentischen Dialog- und Lesekreis, der im April, nachdem das universitäre Sommersemester 2015 angelaufen, war, gestartet ist.

Im Mai 2015 wurde die Wanderausstellung „Demokratie stärken, Rechtsextremismus bekämpfen"  in der Bibliothek der Lucian Blaga-Universität eröffnet. Das Konzept und das Beiprogramm hatte die Friedrich Ebert-Stiftung Rumänien konzipiert, die EAS holte die Ausstellung nach Hermannstadt und organisierte die entsprechenden Workshops für Jugendliche. Vom 18. bis zum 21. Juni 2015 war die EAS Projektpartnerin beim Vernetzungstreffen Siebenbürgischer Schulradios auf Einladung des Projekts „Radio Bruk" am Hermannstädter  Brukenthallyzeum.

Im September 2015 kam ein für die EAS ganz wichtiges Projekt zum Abschluss: Der Aufbau der Studiengänge für Crossmedia- und Qualitätsjournalismus auf höchsten europäischen Standards, in der Republik Moldova und der Ukraine. Projektpartner waren hauptsächlich die Universitäten Passau und Lucian Blaga Hermannstadt. Laut Galter war die EAS dabei „räumlicher Dreh- und Angelpunkt".   

Im Anschluss an den Jahresbericht erwähnte Galter einige für das laufende Jahr geplante veranstaltungen. So findet z. B. die 2. Europa-Konferenz des Internationalen Verbands der Kirchen im Ländlichen Raum vom 25. bis 28. Mai statt.

Für die zweite Jahreshälfte wird derzeit eine Tagung zum Dadaismus vorbereitet. Im Herbst werden wir auch die Veranstaltungen für Studierende der Journalistik fortsetzen. Unter dem Titel „Die Ethik des Wachhundes" wird es ein Projekt zur journalistischen Ethik geben.

Die wichtigste Veranstaltung ist dem doppelten EAS-Jubiläum gewidmet.  Das genaue Programm wird baldmöglichst bekanntgegeben, versprach Galter.                   

B.U.

 

Der EAS-Vorstandsvorsitzende Dietrich Galter (Bildmitte) und zwei der wichtigsten Mitarbeiter: Projektleiter Roger Pârvu (rechts) und Öffentlichkeits-Referent Manuel Stübecke.                                

Foto: Beatrice UNGAR

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Soziales.