Ausgabe Nr. 2456
Dr. Hans Klein zum 75. Geburtstag geehrt
Einen Vortrag zum Thema „Kirche, Schule und Gemeinschaft" hatte sich der Theologe Dr. Hans Klein, Vorsitzender des Hermannstädter Zentrumsforums, zur Feier seines 75. Geburtstags (Hans Klein wurde am 9. November 1940 in Hermannstadt geboren) gewünscht, die am Dienstag im Bischofshaus stattgefunden hat. Dieser Bitte ging der Kreisrat und Vorsitzende des Siebenbürgenforums, Martin Bottesch nach. Drei Überraschungen gab es allerdings auch.
Die zwei anderen Überraschungen sind im wahrsten Sinne des Wortes lesbar. Es handelt sich um die Nr. 14-15 des „konfluenzen" genannten Jahrbuchs der Abteilung Protestantische Theologie an der Lucian-Blaga-Universität Hermannstadt, das unter dem Titel „Aufbrüche" als Festgabe für den Jubilar gestaltet ist. Überreicht hat das Buch Departementchef Dr. Stefan Tobler als „Blumenstrauß aus Worten". Tobler erinnerte auch daran, dass er von Hans Klein am damals noch Theologischen Institut „spontan willkommen geheißen" worden ist und würdigte die theologische und politische Laufbahn des Gefeierten.
Das zweite Buch haben Dr. Dietmar Claus Plajer und Christa Maria Plajer herausgebracht. Beide konnten aus gesundheitlichen Gründen an der Feier nicht teilnehmen. Dr. Dietmar Claus Plajer schreibt in dem Vorwort zu dem Buch über Leben, Wirken und Werke von Hans Klein treffend: „Pfarrerkollegen aus dem Vorstand der 'Gemeinschaft Evangelischer Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben im Diakonischen Werk der EKD' baten mich, im Frühjahr 2011 einen Aufsatz anlässlich des gewesenen 70. Geburtstages von Prof. Dr. Hans Klein zu verfassen, um ihn in dem betreffenden Jahrbuch zu veröffentlichen. Der Bitte musste ich eine Absage erteilen, weil man meiner Meinung nach in einem Aufsatz, der in kurzer Zeit verfasst werden muss, weder der Person noch dem außergewöhnlich umfangreichen Werk von Hans Klein, der ein international anerkannter Theologe ist und eine reiche publizistische Tätigkeit aufzuweisen hat, gerecht werden kann. Das Thema bewegte mich weiterhin, sodass ich mich entschloss, bis zum Jahr 2015, wenn Hans Klein sein 75. Lebensjahr vollendet, ein Buch über sein Leben und Werk zu schreiben, um es ihm dann als Freundesgabe überreichen zu können." Das Ehepaar Plajer hat Wort gehalten. Pünktlich zum 75. Geburtstag liegt das Buch auf.
Wer es zur Hand nimmt wird die Feststellung von Martin Bottesch am Schluss seines Vortrags bestätigt finden: „Hans Klein hat für die Gemeinschaft gewirkt und wirkt auch weiter für die Gemeinschaft."
Der Jubilar selbst zeigte sich überwältigt von der erfahrenen Ehrung und bat alle um Verständnis dafür, dass er manchmal zu schnell agiere. Er empfinde sich seit seiner Jugend getrieben und umgetrieben von der an Gott gestellten Frage „Was willst Du, dass ich tun soll?" und diese „treibende Kraft" seines Lebens gäbe ihm oft das Gefühl eines „Gejagten".
Die Redaktion der Hermannstädter Zeitung schließt sich den Gratulanten an und wünscht Hans Klein als aufmerksamen und ehrlichen Begleiter alles Gute.
Beatrice UNGAR
Bischof Reinhart Guib (2. v. r.) gratuliert dem früheren Bischofsvikar Hans Klein (2. v. l.) im Namen des Landeskonsistoriums und aller Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, flankiert von Heide Klein (links) und Martin Bottesch (rechts).
Foto: Fred NUSS
Dietmar Claus Plajer/Christa Maria Plajer: „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig". Leben, Wirken und Werke von Hans Klein. Schiller Verlag Hermannstadt-Bonn 2015, 236 Seiten, ISBN 978-3-944529-55-4. In Hermannstadt im Erasmus-Büchercafé und in der Schiller-Buchhandlung zu kaufen.