Ausgabe Nr. 2412
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Der gebürtige Hermannstädter Miron Schmückle feierte sein Opern-Debüt
„Außergewöhnlich schön verpackt ist die Zauberflöte im Klagenfurter Stadttheater, samt einem nicht nur stimmlich, sondern auch darstellerisch glanzvollen Papageno. Patrick Schlösser gestaltet mit dem rumänisch-deutschen Maler Miron Schmückle und der Kostümbildnerin Katja Wetzel Mozarts 'große Oper in zwei Akten' zu einem Fest für die Augen voller Sinnbezüge", schrieb Michael Cerha am 3. Januar 2015 in Der Standard.
„Der Berliner Maler Miron Schmückle feiert als Bühnenbildner mit allegorischer Kunst sein Opern-Debüt" lautete der Untertitel des Beitrags „Malerhafte Zauberwelt" von Mona Decker-Mathes auf der Kulturhomepage der Kärntner Landesregierung www.bruecke.ktn.gv.at im Vorfeld der Premiere, die am 18. Dezember 2014 stattgefunden hat.
Die Idee, ein Bühnenbild für ‚die Zauberflöte` zu entwerfen, entsprang der intensiven Auseinandersetzung mit Regisseur Patrick Schlösser über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der drei Kunstgattungen Musik, Regie, Malerei, erzählt der experimentelle Maler Miron Schmückle der Autorin. Sein Credo: Ein Stück braucht die Möglichkeit, sich zu entfalten, die Imagination sollte nicht kastriert werden. Patrick Schlösser stellte eine Analogie zwischen der Bilderwelt Miron Schmückles und dem Inhalt der Zauberflöte her. „Er entschied sich, für die Inszenierung am Stadttheater Klagenfurt nicht mit einem Bühnenbildner, sondern mit mir als Künstler zu arbeiten. Mit jemandem, der die Inhalte der Oper bildlich umsetzt und märchenhaft in die Musik integrieren kann", sagt Schmückle.
Der in Hermannstadt geborene Miron Schmückle hatte zuletzt hier in der Galerie für zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums im November und Dezember 2009 die Ausstellung „The Strife Of Love In A Dream" (Liebeszwist in einem Traum) gezeigt.
Weitere Vorstellungen mit der „Zauberflöte" am Klagenfurter Stadttheater gibt es am 10. , 14., 16., 21. und 23. Januar jeweils um 19.30 Uhr.
Beatrice UNGAR
Zwei der viereinhalb Meter hohen Fratzen-Kulissen.
Foto: Aljosa REBOLJ