„Für mich zählt das Wohl der Hermannstädter“

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Ausgabe Nr. 2409
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Stadtrat wählte Vizebürgermeisterin Astrid Fodor zur Bürgermeisterin ad interim

 

Für mich zählt allein das Wohl der Hermannstädter Bürgerinnen und Bürger" betonte Astrid Fodor in ihrer Ansprache am Dienstag vor dem Stadtrat und der Presse sowie allen versammelten Mitarbeitern des Bürgermeisteramtes und der Stadtwerke nachdem sie in geheimer Wahl zur Bürgermeisterin ad interim gewählt worden war.

   Die außerordentliche Sitzung des Hermannstädter Stadtrates war angesetzt worden nachdem der gewählte Präsident Rumäniens, Klaus Johannis, sein Amt als Bürgermeister von Hermannstadt niedergelegt hatte. So galt auch der erste Punkt auf der Tagesordnung der Kenntnisnahme dieser Demission durch den Stadtrat. Der zweite Punkt betraf die Wahl eines Bürgermeisters ad interim, der die Aufgaben des Bürgermeisters bis zu den Neuwahlen  übernehmen wird. Die 23 Stadträte konnten zwischen den beiden Vizebürgermeistern Astrid Fodor (DFDR) und Virgil Popa (PNL) wählen. 21 stimmten für Astrid Fodor, die seit 2008 Vizebürgermeisterin ist. Astrid Fodor dankte ihren Kolleginnen und Kollegen für das Vertrauen, denn „nur gemeinsam können wir umsetzen, was wir planen und verabschieden" und versprach, die eingeschlagene Richtung in der Entwicklung Hermannstadts fortzusetzen. Desgleichen sagte Astrid Fodor, es sei eine große Ehre für sie gewesen, mit Klaus Johannis zusammengearbeitet zu haben.

Der gewählte Präsident Rumäniens hatte im Vorfeld zu seiner letzten Pressekonferenz als Hermannstadts Bürgermeister eingeladen und wohnte im Anschluss als Gast der Stadtratsitzung bei. Nach Abschluss der Stadtratsitzung bat er um das Wort und sagte, es sei für ihn ein besonderer Augenblick, da er nun erstmals ohne die Schleife mit den Nationalfarben Rumäniens an einer Sitzung des Hermannstädter Stadtrates teilnehme und fügte hinzu: „Durch den Willen der Rumänen habe ich nun ein anderes, ein schwierigeres Mandat erhalten."

Johannis dankte den Stadträten und den Mitarbeiern im Bürgermeisteramt und von den Stadtwerken, die es verstanden haben, im Interesse von Hermannstadt und der Hermannstädter zu agieren und sehr gut zusammenzuarbeiten. So habe man es geschafft Hermannstadt nachhaltig zu verändern.

Bei der letzten Pressekonferenz als Bürgermeister hatte Klaus Johannis den Bürgerinnen und Bürgern von Hermannstadt gedankt, die ihm viermal ihr Vertrauen geschenkt haben und sagte, es sei ihm eine  „Ehre und Freude" gewesen, ihr Bürgermeister zu sein.

Er, Johannis, werde nun der Präsident aller Rumänen sein aber wenn er „Zuhause" sagt, dann meine er Hermannstadt. Was die Zukunft des Bürgermeisteramtes betreffe habe er volles Vertrauen in das sehr gute Team.     

Beatrice UNGAR

 

Astrid Fodor (links) nimmt die ersten Glückwünsche im neuen Amt von ihrem Vorgänger, dem gewählten Präsidenten Rumäniens, Klaus Johannis, entgegen.                                              

Foto: Fred NUSS

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Politik.