Ausgabe Nr. 2405
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Joachim Herrmann auf Besuch in Hermannstadt
Der Bayrische Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann war am Freitag in Hermannstadt zu Besuch und hat gleich mehrere Termine wahrgenommen, über die er mit der HZ-Redakteurin Ruxandra S t ă n e s c u gesprochen hat.
Zum einen war ich zu Besuch bei der Deutsch-Rumänischen Universität, ich habe mich auf die Ehrung als Ehrensenator sehr gefreut, es ist ein Ergebnis einer über zehnjährigen Zusammenarbeit.
Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit Bürgermeister Klaus Johannis, den ich bereits 2008 besucht hatte, und wir haben uns über die gute Entwicklung von Hermannstadt unterhalten. Ich bin sehr beeindruckt, dass er jetzt Spitzenkanditat ist und eine breite Zustimmung in der Bevölkerung erfährt. Ich habe ihm alles Gute und viel Erfolg gewünscht für diese Präsidentschaftwahl.
Wichtig war mir jetzt schließlich auch das Gespräch mit den Vertretern des Deutschen Forums, wo wir uns auch über die aktuelle Entwicklung der deutschen Minderheit, die wirtschaftliche Entwicklung, die kulturelle Beziehungen unterhalten haben.
Sie waren 2008 bereits da. Wie hat sich Rumänien entwickelt?
Wir haben, glaube ich, schon insgesamt eine positive Entwicklung in Rumänien. Ich als Innenminister nehme natürlich die Fragen der inneren Sicherheit wahr, wo ich vor allem besonders mit der Polizei eine noch bessere Zusammenarbeit wünschen würde.
Ich nehme auch die Korruptionsbekämpfung und organisierte Kriminalität sehr ernst, und da finden derzeit in Rumänien einige bemerkenswerte Ermittlungs- und Justizverfahren wegen Korruption statt. Es ist sehr wichtig für die Menschen zu erleben, dass Korruption energisch bekämpft wird.
Ansonsten, wenn ich an den Handelsaustausch denke, an die wirtschaftliche Zusammenarbeit und auch an Investitionen deutscher, besonders bayrischer Firmen hier in der Region, dann sehe ich das in der Gesamtbilanz der letzten Jahre als eine sehr positive Entwicklung.
Was sind die Ergebnisse Ihres Besuches?
Wie gesagt, in erster Linie war der Besuch aus dem Kontakt zu der Universität entstanden.
Was die Wahlen anbetrifft, wäre es ein ganz starkes Signal, wenn Klaus Johannis als Präsident gewählt wurde. Das würde sicherlich auch in Deutschland für die Beziehungen zu Rumänien eine sehr wichtige Wirkung ergeben.
Ich werde meinerseits weiterhin die vorhandenen Kontakte vertiefen und mit der rumänischen Regierung und dem rumänischen Innenminister weiter in Kontakt bleiben.
Der Besuch des Bayrischen Innenministers (links), Joachim Herrmann, fand am gleichen Tag statt, an dem Bürgermeister Klaus Johannis (rechts) seine Kampagne für die Präsidentschaftswahlen beendete.
Foto: Bürgermeisteramt Hermannstadt