„Die Welt in Bewegung“

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Ausgabe Nr. 2368
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Brukenthalschüler feierten Fasching im Gong-Theater

 

„Jede Klasse wird uns ihre eigene originelle Vision zu den Ereignissen vorstellen, die  die Welt verändert haben“, lauteten die einleitenden Worte des Moderators. Vergangenen Donnerstag fand nämlich der Fasching des Brukenthallyzeums nun zum ersten Mal im Gong-Theater statt. „Die Welt in Bewegung“ lautete das Thema des Faschings in diesem Jahr, wobei es auch dieses Mal spannend und lustig zuging.

 

Eröffnet wurde der Fasching mit einem Kurzfilm, in dem verschiedene Persönlichkeiten, Ereignisse oder Erfindungen gezeigt wurden, welche die Geschichte ab dem Jahr 1900 prägten. Danach kamen die einzelnen Klassen dran, die wahre Shows zu den verschiedenen geschichtlichen Themen vorbereitet hatten.

Die Schüler gaben auch in diesem Jahr ihr Bestes, wobei sie auch ihre außerschulischen Fähigkeiten einsetzten, nicht nur Theaterspielen, aber auch Singen und  Tanzen. Die Lehrer wurden selbstverständlich wieder in die Shows eingebunden und einige von ihnen traten sogar mit mehreren Klassen auf. Sogar die Schulpsychologin und der Pförtner spielten mit.

„Im 20. Jahrhundert haben die Frauen das Wahlrecht erhalten“, sagte Debora. „Ein großer Fehler“, erwiderte Sebastian. Die beiden sagten nämlich die 9. D Klasse an, die die Emanzipationsbewegungen im 20. Jahrhundert zeigte. Auf die Bühne trat die Rumänischlehrerin Andreea Trifu mit einem Huhn unter dem Arm, als Iulia Albu, ein ehemaliges Model und Ex-Frau eines Modedesigners. Albu war ihrerseits auch mit einem Huhn in der Öffentlichkeit erschienen und pflegt angeblich Models zu kritisieren und ist damit Thema für Boulevardzeitungen. Trifu, dieses Mal als Albu, wirkte ziemlich kritisch und „benotete“ kritisch die Gestalten, die auf die Bühne traten und ihrer Zeit entsprechend gekleidet waren, wie die Beatles, Michael Jackson, die Queen und viele andere. An die 9. D ging der dritte Preis.

Auf dem zweiten Platz landete die 10. C, die die Entwicklung der Mode zeigte, und zwar angefangen mit einem ziemlich frühen Zeitalter: mit Adam und Eva. Dann ging es auch zu jüngeren Zeiten wie zum Zeitalter des Barock, dann auch zu den Hippies und späteren Zeitaltern. In das Geschehen miteinbezogen wurde sogar die Schulpsychologin Cătălina Birău.

Die allerbesten waren aber die Schüler der 10. B-Klasse. Sie zeigten, wie Kongo in Afrika kolonisiert wurde. Miteinbezogen wurden auch der Mathelehrer Alexander Spielhaupter-Bunescu, als „Weißer”, als Besatzer, aber auch Rumänisch- und Klassenlehrerin Simona Radu auf der Seite der Eingeborenen. Außerdem sang Schülerin Diana Toadăr live. Dazu tanzte eine Schülerin und ein Schüler eine Rumba, einen Paartanz mit afrikanischen Wurzeln.

Die Jury bestand aus mehreren Lehrern wobei die stellvertretende Schuldirektorin Bianke Grecu die Präsidentin der Jury war. Die Veranstalter waren wie gewöhnlich die Elftklässler, die nun den Fasching dieses Mal im Gong-Theater organisierten.

Werner FINK

Foto 1: Kreuzfahrerinnen: Am Donnerstag der Vorwoche feierten die Lyzeaner von der Hermannstädter Brukenthalschule ihren Fasching im Gong-Theater. Unser Bild: Mit bewundernswertem Schwung präsentierten die Schülerinnen der XII. A- Klasse die „Kreuzfahrer"-Episode.                                                            

Foto: Fred NUSS

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft.