Solidarität steht im Vordergrund

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Ausgabe Nr. 2331
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Die Stadt Wien greift Einrichtungen im Kreis Hermannstadt unter die Arme

 

Schon unter Maria Theresia war die Beziehung zwischen Wien und Hermannstadt sehr gut. Umso mehr ist es zu begrüßen, dass nun die Stadt Wien sich intensiv um den Ausbau der guten Kontakte dieser beiden Städte bemüht.

 Dies ist vor allem zwei Personen aus Wien zu verdanken: Dem Leiter der Magistratsdirektion für internationale Beziehungen, Dr. Oskar Wawra und seinem engsten Mitarbeiter Mag. Bernhard Bouzek, die sich für die Stadt Wien innerhalb der Magistratsdirektion um die Intensivierung dieser Beziehungen bemühen.

Schon seit einigen Jahren wurden seitens dieser Abteilung wertvolle Hilfsgüter (Spitalsausstattung, Schulmöbel, Büromöbel für verschiedene Institutionen und Einrichtungen, Möbel für Altenheime, Müllautos usw.) gespendet und über die Stiftung Austria pro Romania unter der Leitung von Sozialattachée Barbara Schöfnagel in die Stadt und den Kreis Hermannstadt gebracht. Mehr als 500 Tonnen dieser Güter sind so von Wien nach Hermannstadt gekommen.

Inzwischen waren die Spender zum dritten Mal in Hermannstadt und wollen nun versuchen, mit den Behörden eine dauerhafte Partnerschaft aufzubauen. Die Kombination, dass wertvolle Hilfsgüter in Wien zu Verfügung gestellt werden können, die Stiftung Au-Ro den Abbau und Transport organisiert und die Nutznießer diese Güter sehr gut gebrauchen können, spornt alle an, weiter so tätig zu sein.

Patienten in den Spitälern (Kreiskrankenhaus, Nervenklinik, Eisenbahnerkrankenhaus, Lungenspital, Spital Agnetheln und Sanitätsstation in Freck) kamen schon in den Genuss,  komfortabler Betten, guter Ambulanzausstattung und des Operationszubehörs aus Wien.

Es bleibt zu hoffen, dass die Zusammenarbeit auch weiterhin so segensreich verläuft.

Dem steht nichts im Wege, versicherten Wawra und Bouzek im Gespräch mit der Hermannstädter Zeitung kurz vor ihrem Rückflug nach Wien. Bouzek sagte auch, dass solche Aktionen nicht zuletzt dank des Engagements und der logistischen Kenntnis von Sozialattachée Bärbel Schöfnagel überhaupt möglich seien, die in ihrer Tochter Wiltrud und ihrem Mitarbeiter Gabriel Tischer vor Ort in Wien verlässliche Helfer hatte. „Im Vordergrund steht die Solidarität" bekräftigte Bouzek, bloß erwarte man auch seitens des Hermannstädter Kreisrats einen Eigenbeitrag z. B. für die Transportkosten, „damit es keine Einbahnstraße ist".                    

Beatrice Ungar

 Foto: Sie arbeiten gut zusammen (v. l. n. r.): Gabriel Tischer, Bernhard Bouzek, Bärbel Schöfnagel, Wolfgang Hosiner und Oskar Wawra.  Foto: Beatrice UNGAR

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft.