Eine Grande Dame der Folklore

Zwei Jubiläen der rumänischen Volksmusikszene an drei Tagen gefeiert

Ausgabe Nr. 2861

Unter dem Motto „Poftiți la șezătoare” gab es nach dem Abschluss des zweitägigen Wettsingens am 9. April, eine Darbietung von beliebten und bekannten Folkloreensembles.Unser Bild: An den Tischen saßen und sangen (v. l. n. r.) Viorica Telcean (ehemalige Mitarbeiterin der „Junii Sibiului”), Gheorghe Roșoga (Oltenien), Nelu Albu (ehemaliger Mitarbeiter der „Junii Sibiului”), Aneta Stan (Dobrogea),   Angelica Stoican (Mehedinți). Im Hintergrund sind Mitglieder des Veteranenensembles der „Junii Sibiului” zu sehen.                                            Foto: traditiisibiene.ro

Die 7. Auflage des Volkslieder-Festivals für Nachwuchssängerinnen und -sänger aus Rumänien, das den Namen von Lucreția Ciobanu, einer Grande Dame der rumänischen Volksmusikszene trägt, fand am 8., 9. und 10. April d. J. im Ion Besoiu-Kulturzentrum in Hermannstadt statt und war in diesem Jahr zwei Jubiläen gewidmet. Zunächst dem 100. Geburtstag der Namensgeberin des Festivals und dem 80. Gründungsjubiläum des Folkloreensembles „Cindrelul – Junii Sibiului” durch den Choreographen Ioan Macrea (1929-1999).Weiterlesen

Peter Maffay auf dem Großen Ring

Das Große Sachsentreffen 2024 findet vom 2. bis 4. August in Hermannstadt statt

Ausgabe Nr. 2858

Peter Maffays Einladungclip (deutsch und rumänisch) ist auch auf der HZ-Facebookseite (https://www.facebook.com/HermannstadterZeitung) zu sehen.                                                         
Foto: Screenshot vom Clip

In einer Pressekonferenz wurde offiziell das zweite Große Sachsentreffen 2024 angemeldet, das vom 2. bis 4. August in Hermannstadt stattfindet. Unter den rund 50 Veranstaltungen, die geplant werden, stechen zwei Highlights hervor: ein Konzert mit Peter Maffay und der große Trachtenumzug.Weiterlesen

Rumänien wird vom Sieg überrascht

Ausgabe Nr. 2856

Der rumänische Staat hat den Prozess im Fall Roșia Montană gewonnen


In Roșia Montană war der Abbau des Goldes im offenen Tagebau geplant. So sieht das dann aus. Die Aufnahme stammt aus dem Vorjahr. Foto: Ovidiu MATIU

Rumänien hat im Fall Roșia Montană gewonnen, in dem die Kanadier von Gabriel Resources Schadensersatz in Höhe von rund 6,7 Milliarden US-Dollar forderten, wie das Internationale Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten mitteilte. Die Entscheidung wurde am Freitagabend von Premierminister Marcel Ciolacu verkündet, nachdem die Regierung wochenlang signalisiert hatte, dass Rumänien den Fall verlieren und hohe Strafen zahlen müsse und er auch in der Öffentlichkeit die Frage gestellt hatte, ob Rumänien nicht vielleicht doch in Roșia Montană Gold abbauen sollte.Weiterlesen

Wohlwollen als neutrale Grundhaltung

Ausgabe Nr. 2856

Deutsche Konsulin lud am Weltfrauentag zum Frauenfrühstück ein

Nach dem Besuch der Mittagsmusik stellten sich einige Teilnehmerinnen mit Konsulin Kerstin Ursula Jahn (vordere Reihe 2. v. r.) und Pfarrerin Dr. Elfriede Dörr (vordere Reihe, 3. v. r.) zum Gruppenbild auf. Fotos: Aurelia BRECHT

30 Jahre Frauenordination und viele Jahrzehnte ehrenamtlicher Arbeit von Frauen in der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) gewürdigt haben mit ihrer Einladung zum Frauenfrühstück am Weltfrauentag, dem 8. März, die Deutsche Konsulin Kerstin Ursula Jahn und Pfarrerin Dr. Elfriede Dörr, Leiterin des Referats für ökumenische Beziehungen und Fortbildung der EKR. Eingeladen waren ordinierte und nicht ordinierte Verantwortungsträgerinnen der EKR, die im Georg Daniel Teutsch-Saal im 2. Stock des Bischofspalais in Hermannstadt zwei bereichernde Stunden verbingen durften, bevor sie sich gemeinsam aufmachten zur evangelischen Stadtpfarrkirche, um die Mittagsmusik mit Gebet zu erleben, die jeden Freitag um 12 Uhr daselbst stattfindet und am Weltfrauentag von sechs Musikerinnen mit Werken von Komponistinnen bestritten wurde. Lesen Sie im Folgenden Auszüge aus den Grußworten der beiden Frauen, die zum Frauenfrühstück eingeladen hatten: Weiterlesen

Unterschiedliche Strömungen

Ausgabe Nr. 2855

Zur Festschrift für Eginald Schlattner / Von Sunhild GALTER

Bandi, András/ Andreea Dumitru/ Florian Gassner/ Roger Pârvu (Hgg.): Die Erde ist gewachsen. Festschrift für Eginald Schlattner/ Pământul a crescut. Volum jubiliar pentru Eginald Schlattner. Serie ACADEMIA, Band XV, MEGA Verlag Klausenburg 2023, 318 S., ISBN 978-606-020-652-1. Auf Nachfrage bei den Herausgebern erhältlich.

Am 13. September 2023 erfüllte der siebenbürgische Pfarrer und Schriftsteller Eginald Schlattner sein 90. Lebensjahr. Anlass genug, um auf ein bewegtes Leben zurückzublicken, in dem nichts so kam, wie es gedacht war, aber so, wie es letztendlich gut war. Erst Student, dann politischer Häftling, Bauarbeiter, wieder Student, Ingenieur, dann – spät berufen – evangelischer Pfarrer, Gefängnisseelsorger und nicht zuletzt Schriftsteller.

Seine beginnend mit dem Rentenalter verfassten Romane zum Untergang der achthundertjährigen siebenbürgisch-sächsischen Kultur auf dem Hintergrund der jüngeren Geschichte Rumäniens, stark autobiografisch eingefärbt, verweben sich zu einem magischen Teppich an Erinnerungen, der auf weltweites Interesse sowohl der Leserschaft als auch der Forschungsgemeinschaften gestoßen ist.

Weiterlesen

Ein wahres Informationsjuwel

Ausgabe Nr. 2855

Wanderausstellung zu Samuel von Brukenthal kurzfristig in Wien

An dem Maria-Theresien-Denkmal auf dem Maria-Theresien-Platz in Wien, zwischen Kunsthistorischem und Naturhistorischem Museum, arbeitete Kaspar von Zumbusch 13 Jahre (Modell 1874, Vollendung 1887, enthüllt am 13. Mai 1888, dem Geburtstag der Herrscherin). Auf der historischen Wissensplattform der Stadt Wien „Wien Geschichte Wiki“ ist zu lesen: „In den Bogenfeldern 16 Hochreliefs verdienter Persönlichkeiten: Bartenstein, Starhemberg, Marcy, Lacy, Hadik, Nádasdy, Eckhel, Prayberg, Christoph Willibald Gluck, Haydn, Mozart, Grassalkovics, Brückenthal, Rieppen, Martini und Sonnenfels.” https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Maria-Theresien-Denkmal. Unser Bild: In dem Bogenfenster mit dem Thema Verwaltung ist Samuel von Brukenthal als zweiter von links dargestellt, ebenda zu sehen sind Anton Graf Grassalkowich (Ürmény 1694 – Gödöllő 1771), Paul Joseph von Riegger (Freiburg im Breisgau 1705 – Wien 1775), Joseph Freiherr von Sonnenfels (Nikolsburg/Mikulov 1732/33 – Wien 1817) und Karl Anton von Martini, Freiherr zu Wasserberg (Revò 1726 – Wien 1800). Foto: Ingrid WEISS

„Kein anderer siebenbürgisch-sächsischer Politiker oder Staatsmann sollte für sein Volk die Bedeutung erreichen, die jener des Gouverneurs Baron Samuel von Brukenthal nahegekommen wäre.“ Mit diesen gewichtigen Worten eröffnete am Abend des 19. Februar d. J. der Obmann des Vereins der Siebenbürger Sachsen in Wien und Kenner der Materie, Medizinalrat Dr. Thomas Ziegler die Wanderausstellung „Samuel von Brukenthal – ein früher Europäer“, die vom Deutschen Kulturforum östliches Europa, Potsdam (www.kulturforum.de) aus Anlass des 300. Geburtstags 2021 des Barons von Brukenthal mit Partnern gestaltet worden war. Als Ort der Veranstaltung fungierte das Haus der Heimat in Wien-Landstraße. Ziegler setzte mit einem Abriss der steilen Karriere Brukenthals fort.

Weiterlesen

„Brukenthal Hall of Fame“

Ausgabe Nr. 2854

„Brukenthal Hall of Fame“ lautete das Thema des diesjährigen Faschings der Brukenthalschule, der am vergangenen Freitag in der Sporthalle der Schule stattfand und wie immer von den 11. Klassen ausgerichtet wurde. Jede Klasse wählte sich bestimmte Sänger oder Bands aus und stellte Szenen mit diesen nach. Die Jury, die aus zwei Lehrerinnen, der Direktorin Monika Hay und drei ehemaligen Schülern bestand, hatte auch dieses Mal keine leichte Aufgabe. Schließlich ging der 1. Preis an die 10. D-Klasse, die sich die Band Voltaj ausgewählt hatte. Sport- und Klassenlehrer Adrian Fușle-Țană (unser Bild) gab als Leadsänger Călin Goia den Hit Ca la 20 de ani” zum Besten, Zeichenlehrer Bogdan Muntean und ein Schüler begleiteten auf ihren E-Gitarren. Außerdem bot eine Schülerin im Rahmen der Aufführung eine Tanzshow, die am besten mit dem Wort „Profi” beschrieben werden kann. Der 2. Preis ging an die 12. D-Klasse mit dem Thema J. Balvin” und der 3. an die 10. C mit Alex Velea”. Den Preis für das beste Kostüm erhielt Tudor Opincariu und den Preis für die beste Bühnendarstellung Mihnea Cipariu. Foto: Werner FINK

Kommunikation und Pandemie

Ausgabe Nr. 2854

Wanderausstellung in der Bibliothek der ULBS

Ioana Mărginean, Leiterin der Hermannstädter Filiale des Staatsarchivs, Valer Simion Cosma, Direktor der ULBS-Bibliothek, Thomas Șindilariu und Roger Pârvu, Programmleiter an der Evangelischen Akademie Siebenbürgen, bei der Eröffnung der Ausstellung (v. l. n. r.). Foto: Beatrice UNGAR

Was haben Muttersprache und Pandemien miteinander zu tun? Dieser Frage geht die Wanderausstellung „Pandemien und Epidemien der Vergangenheit – Herausforderungen der mehrsprachigen Kommunikation” nach, die am 22. Februar in der Bibliothek der „Lucian Blaga“-Universität Hermannstadt in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Siebenbürgen eröffnet wurde und daselbst bis zum 14. März d. J. zu besichtigen ist. Weiterlesen

Tanzfreudige hatten viel Spaß

Zweites Blockseminar ,,Sächsische Volkstänze“ im Spiegelsaal des DFDH

Ausgabe Nr. 2853

Anna-Lena Göddert und Astrid Göddert hatten mindestens soviel Spaß an den drei Workshop-Tagen wie die Teilnehmenden. Alle mit grünen Fußballtrainingswesten haben den Männer-Part beim Tanz übernommen.

„Wir haben die Ehre, mit Anna-Lena Göddert und Astrid Göddert, Tanzreferentinnen aus Deutschland, siebenbürgisch-sächsische Volkstänze zu erlernen” hieß es in der Einladung des Zentrums für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache Mediasch (ZfL) zum Blockseminar „Sächsische Volkstänze”, das vom 16. bis 18. Februar im Spiegelsaal des Deutschen Demokratischen Forums in Hermannstadt (DFDH) stattgefunden hat. Weiterlesen

Den Brauch ,,gefestigt“

Fünfter Urzellauf in Großschenk/Cincu

Ausgabe Nr. 2852

Früh übt sich: In Großschenk liefen am 10. Februar die Urzeln zum fünften Mal seit der Wiederaufnahme des Brauches 2017. Ins Leben gerufen wurde kürzlich auch der Verein „Großschenker Urzellauf / Fuga Lolelor Cincu”, über den der Urzellauf hier nun weiter veranstaltet werden soll. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 4. Unser Bild: Ein peitschenschwingendes Urzelkind führte streckenweise den Umzug an.                                                     Foto: Werner FINK

„Wir freuen uns, dass so eine Tradition wieder zum Leben auferstanden ist“, sagte Landeskirchenkuratorin Carmen Schuster beim Empfang der Urzeln vor dem Rathaus. „Wir haben als Kirche eine sehr gute Erfahrung mit dem Auferstehen, in dem Sinne freue ich mich, dass ihr alle da seit“. Die Urzeln liefen nun in Großschenk zum fünften Mal seit der Wiederaufnahme des Brauches 2017. Ins Leben gerufen wurde kürzlich auch der Verein „Großschenker Urzellauf / Fuga Lolelor Cincu” über den der Urzellauf hier nun weiter veranstaltet werden soll.Weiterlesen

Über 60 Veranstaltungen geplant

Neues von den Vorbereitungen für das Große Sachsentreffen 2024

Ausgabe Nr. 2852

Damals wurde die HZ bunt: Eine historische Veranstaltung war im August 2017 das Große Sachsentreffen auch für die Hermannstädter Zeitung. Die Ausgabe Nr. 2540 vom 4. August 2017 war die erste Ausgabe mit Farbfotos auf allen Seiten… Unser Bild: Die Tanzgruppe des Samuel-von-Brukenthal-Gymnasiums unter der Leitung von Bianke Grecu bei dem Aufmarsch am 4. August 2017 auf dem Großen Ring.     Foto: Fred NUSS

Das Planungsgremium des Großen Sachsentreffens 2024 kam am Mittwochabend, den 7. Februar, erneut zusammen. Über 60 Veranstaltungen sind für das Wochenende vom 2. bis 4. August in Planung. Das Programmheft zur Großveranstaltung erscheint Mitte Mai. Die Anmeldungen von Veranstaltungen und Beiträgen in der Woche vor bzw. in der Woche nach dem Großen Sachsentreffen (das Rahmenprogramm findet von Freitag, den 26. Juli, bis Sonntag, den 11. August, statt) sind einzureichen bis Freitag, den 15. März 2024, unter kultur@siebenbuergenforum.ro. (z. B. HOG-Veranstaltungen in den Heimatgemeinden, Konzerte, Workshops, etc.). Nur bei Einhaltung des Termins ist eine Veröffentlichung der Veranstaltungen im Programmheft möglich.Weiterlesen