,,Wir sind frei, Leute, wir sind frei“

Blick zurück 30 Jahre nach der Revolution im Dezember 1989

Ausgabe Nr. 2654

 

Das Standbild des rumänischen Pädagogen Gheorghe Lazar auf dem Großen Ring diente als Denkmal für die Opfer der Revolution in Hermannstadt (unser Bild zeigt es nach einer Kranzniederlegung im Januar 1990). Das Standbild wurde abgetragen und durch eine Bronzestatue ersetzt. Ein nach einem Entwurf des Architekten Gheorghe Septilici errichtetes Mahnmal für die Opfer der Revolution wurde vor dem Gewerkschaftskulturhaus (heute Ion Besoiu-Kulturzentrum) auf dem Hermannsplatz/Piata Unirii aufgestellt.
Foto: Roland Barwinsky

„Wir sind frei, Leute, wir sind frei“, habe ich am 21. Dezember 1989 aufgeschrieben. Es kam wie eine Eruption aus mir heraus. Dabei wussten wir die ganze Zeit über, dass diese Freiheit viel kosten wird. Denn Freiheit ist immer auch Freiheit für die Anderen. Es fühlte sich wie eine Revolution an. Es war eine Revolution! Alles driftete auseinander. Die Zentrifugalkräfte waren überstark. Wir fragten uns: Was wird aus uns? Weiterlesen

Ein regelrechter Konzertereigen

Streiflichter aus der (musikalischen) Adventszeit in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2654

Gleich zweimal führte der Hermannstädter Bachchor gemeinsam mit einem Instrumentalensemble und Solisten unter der Leitung von Musikwart Jürg Leutert (rechts außen) den ersten Teil des Oratoriums ,,Der Messias“ von Georg Friedrich Händel am Sonntag in der reformierten Kirche auf.                                             Foto: Fred NUSS

Ein regelrechter Konzertereigen fand und findet in Hermannstadt in der Vorweihnachtszeit statt: Von Adventsvespern über die Aufführung von Händels ,,Der Messias“ zu Weihnachtskonzerten der Theologiestudierenden, der Bruken-
thalschülerinnen und -schülern gab es alles. Am 4. Adventssonntag, den 22. Dezember, 18 Uhr, beschließt ein Offenes Singen im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde A. B. in Hammersdorf diese musikalische Wohltat.
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Gedenkveranstaltung

Pressemitteilung des DFDR

Ausgabe Nr. 2654

Denkmal der Russlanddeportierten im „Cărășana“-Park in Reschitza.

Zum Gedenken an die 75 Jahre seit dem Beginn der Deportation von Rumäniendeutschen zur „Aufbauarbeit“ in die Sowjetunion im Januar 1945 veranstaltet das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien am 24. und 25. Januar 2020 eine Gedenkveranstaltung in Reschitza im Banater Bergland. Das Programm umfasst Ausstellungen, Buchvorstellungen, eine Gedenkfeier, wissenschaftliche Vorträge zur Russlanddeportation, einen ökumenischen Gottesdienst und Kranzniederlegungen nach folgendem Zeitplan: Weiterlesen

Reichhaltiges Angebot

Deutschlehrerinnen trafen sich im DKH

Ausgabe Nr. 2654

Eröffnet wurde das Treffen vom Vizekonsul Harald Fratczak (1. v. r.) und von der Leiterin des Zentrums, Ada Tănase (2. v. r.).        Foto: die Verfasserin

Eine der letzten diesjährigen Aktivitäten im Deutschen Kulturzentrum Hermannstadt (DKH) war ein Treffen mit Deutschlehrerinnen aus Siebenbürgen, im Rahmen des Lehrmittelzentrum-Projektes.

Das Lehrmittelzentrum des Deutschen Kulturzentrums  Hermannstadt soll LehrerInnen in ihrem Job unterstützen. Im Rahmen dieses Treffens wurden die neuen Zusatzmaterialien für den Deutschunterricht vorgestellt, so eine der zwei Organisatorinnen, Ana-Maria Viscrean: „Spiele, leichte Lektüre für die Lernenden, Grammatik- und Wortschatzbücher und natürlich auch Materialien, die für die Vorbereitung auf das Goethe-Zertifikat wichtig sind. Unterstützt wird dieses Projekt nämlich vom Goethe-Institut und vom Deutschen Kulturzentrum Hermannstadt“, so Viscrean, die beim DKH seit zwei Jahren Deutsch unterrichtet: „Diese Fortbildungen sind für die Lehrer sehr wichtig und wir freuen uns jedes Mal, wenn wir Fortbildungen und Workshops veranstalten, dass die Nachfrage sehr groß ist.“Weiterlesen

Nachrichten

Ausgabe Nr. 2654

In eigener Sache; Spendenaktion für das Kinderhospiz; Weihnachtsmarkt in Michelsberg; Spenden willkommen; Dialog mit George Mihăiță; Schulferien; Konsulat geschlossen; Dissertation im Fach Empirische Wissenschaften; Deutschkurse; Wettbewerb des Konsulats; Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache.

 

In eigener Sache

Abos für die Hermannstädter Zeitung können Bewohner des Kreises Hermannstadt ab sofort bei ihrem Postboten oder im Postamt (soweit vorhanden) in der jeweiligen Ortschaft tätigen. Für Interessenten aus Ortschaften in anderen Landkreisen Rumäniens bzw. für das Ausland nimmt unsere Sekretärin Rodica Bărbat Bestellungen entgegen. Nähere Auskünfte unter 0269-21.27.75 oder per E-Mail: sekretariat@hermannstaedter.ro

Unsere nächste Zeitung erscheint erst am 10. Januar 2020. Die Redaktion ist vom 24. Dezember 2019 bis 6. Januar 2020 für den Publikumsverkehr gesschlossen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis.

Die RedaktionWeiterlesen

Damals eine kleine Revolution

Vor 25 Jahren wurde das Dr. Carl Wolff-Altenheim eröffnet

Ausgabe Nr. 2653

Einen Blumenstrauß mit 25 Blumen überreichte seitens der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien Bischof Reinhart Guib (stehend) an Heimleiterin Ortrun Rhein (links), die übrigens alle Anwesenden aufforderte, die Facebook-Seite des Vereins zu besuchen, wo der 25 Jahre auf originelle Art und Weise gedacht wird.Foto: Beatrice UNGAR

Eine kleine Revolution war der Bau eines Alten- und Pflegeheims, der 1990 angedacht worden war, für die Evangelische Kirche A. B. in Rumänien. Ging es doch darum, gegen den Strom der Auswanderung zu schwimmen. Am besten verstand es wohl die in der Bauphase Ende 1992  von dem Vorstand des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien mit der Leitung des Heimes beauftragte Musikdirektorin Gerlinde Gabler-Braun, die als gebürtige Siegenerin ,,unbeleckt“ war und feststellte, dass alles gen Westen zog als sie sich 1991 entschlossen hatte, in Rumänien tätig zu werden. Am 5. Dezember fand im Dr. Carl Wolff-Altenheim im Rahmen der Vollversammlung des betreibenden gleichnamigen Vereins eine kleine Feier aus Anlass des 25. Jubiläums der Eröffnung dieser Sozialeinrichtung.Weiterlesen

„Ein wichtiger Pfeiler unserer Gesellschaft“

Seit 15 Jahren produziert und entwickelt Continental in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2653

Vladimir Psotny, Direktor Focus Factory ADAS bei der Führung durch das Werk.Foto: Werner FINK

Am vergangenen Freitag feierte Continental 15 Jahre seit der Gründung der Niederlassung in Hermannstadt. Zugleich wurde das sechste  Produktionsmodul sowie das dritte Gebäude für Forschung und Entwicklung eröffnet, wobei sich die Höhe der Investition auf 32 Millionen Euro belief. „Wir wissen, die aktuelle Situation in der Automotivebranche ist herausfordernd, aber mit unserem engagierten und kompetenten Team werden wir die Herausforderungen überwinden. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein neues Kapitel mit Erfolg schreiben werden“, sagte der Standort-Leiter Oswald Kolb.

Bei der Feier dabei waren Bürgermeisterin Astrid Fodor, Sami Krimi, Head of CEP Continental,Christian von Albrichsfeld, Geschäftsführer von Continental auf Landesebene, Ioan Bondrea, Rektor der  Lucian Blaga-Universität in Hermannstadt, Leonard Geo Mănescu, Direktor von INCESA an Universität Craiova. Es moderierte der Journalist Lucian Mîndruță.Weiterlesen

Der Höhepunkt der Karriere

Die Basketballspielerin Elisabeth Pavel über die Teilnahme an der Olympiade 2020

Ausgabe Nr. 2653

Andreea Lazăr, Elisabeth Pavel, Alexandra Uiuiu und Ruxandra Chiș (v. l. n. r.).

Zum ersten Mal wird 2020 die Sportart Streetball oder 3 x 3 Basketball als olympische Sportart eingeführt. Rumänien wird mit einer Damenmannschaft bei den Olympischen Spielen in Tokyo/Japan dabei sein. Die Hermannstädterin Elisabeth Pavel (geboren am 1. November 1990) ist Teil dieser Damenmannschaft.

Über die neue olympische Sportart und ihre Karriere sprach sie mit der HZ-Redakteurin Cynthia P i n t e r.Weiterlesen

Aktuelle Herausforderungen im Fokus

Zur Jahrestagung des Forschungsinstituts für Geisteswissenschaften

Ausgabe Nr. 2653

Prof. Dr. Rudolf Gräf, Leiter des Instituts, Dr. Dan Dumitru Iacob, wissenschaftlicher Sekretär, und Prof. Dr. Zeno-Karl Pinter, Hauptschriftleiter der Forschungen für Volks- und Landeskunde, bei der Eröffnung der Tagung in der Institutsbibliothek (v. l. n. r.).

Die Jahrestagung des Forschungsinstituts für Geisteswissenschaften Hermannstadt, deren elfte Auflage unter dem Titel ,,Die Geisteswissenschaften zu Beginn des 3. Jahrtausends/ Științele socio-umane la începutul mileniului al III-lea“ am 6. Dezember 2019 stattfand, wurde traditionsgemäß mit einer Vorstellung hauseigener Publikationen eröffnet, der Vorträge in sechs Sektionen (Archäologie und Mediävistik, Geschichte der Vormoderne und Moderne, Geschichte des 20. Jahrhunderts, Ethnologie, Kulturgeschichte und Germanistik) folgten. An der unter dem Zeichen der Bilanzierung stehenden und thematisch äußerst einladenden Tagung waren 65 Vorträge angemeldet – eine erfreuliche Anzahl, die zweifelsohne auch den soliden Ruf dieser Forschungsstätte und deren Mitarbeiter bestätigt.Weiterlesen