Die Mischung macht’s

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Ausgabe Nr. 2415
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Firma für Futter-Aufbereitungs-Systeme in Hermannstadt

Immer mehr Menschen legen heutzutage Wert auf gute Ernährung und möchten das auch für ihre Tiere. Dass sich viele Krankheiten beim Menschen, zum Beispiel Allergien, auf die Ernährung zurück führen lassen, wissen die meisten. Es liegt nahe, dass dies auch auf Haus- und Zuchttiere zutrifft. Es gibt Tierärzte, die Krankheiten diagnostizieren, die früher bei Tieren nicht vorkamen und führen diese auf falsche Ernährung zurück. Fertigfutter kann einer der Gründe sein, warum Zuchttiere krank werden. Die Lösung liegt nahe: das Futter für die Tiere selber zu mischen. Manuell würde das Mischen allerdings viel wertvolle Zeit in Anspruch nehmen. Dabei kann das Familienunternehmen HIMEL aus Deutschland, das sich in kompletten Futter-Aufbereitungssystemen spezialisiert hat, helfen.

Auf dem hart umkämpften Markt der Technik für die Landwirtschaft hat sich das Familienunternehmen HIMEL seit mehr als 60 Jahren einen Namen gemacht, sowohl national als auch international. Das mittelständische Unternehmen beschäftigt heute europaweit zirka 120 Mitarbeiter. Seit 9 Jahren ist die deutsche Firma auf dem rumänischen Markt tätig und seit August 2014 gibt es auch in Hermannstadt eine Niederlassung. Drei Mitarbeiter teilen sich das Büro im Business Centre (Nicolaus Olahus 5). Der Hermannstädter Marius Drăgan ist Project Manager und nun schon seit 3 Jahren bei dem deutschen Familienunternehmen tätig. „Bei uns wird sehr viel Wert auf die Qualität der Produkte gelegt“, erklärt Drăgan, der als Verkaufsleiter viele Geräte vor allem im Süden Rumäniens, wo das meiste Agrarland ist, an den Mann gebracht hat. „Der erste Kunde aus der Hermannstädter Gegend war die Firma Karpaten Meat aus Marpod, die sich aus der Zucht von Angus Rindern einen Namen gemacht hat. Sie arbeiten mit den Futter-Aufbereitungs-Systemen unserer Firma“, fügt der 34-jährige studierte Geologe hinzu. In Zukunft möchte die Firma in Rumänien expandieren. Eine weitere Niederlassung mit einer kleinen Produktionsstelle ist geplant. Wie bisher werden die Mitarbeiter der Firma auch in diesem Jahr bei den wichtigsten Agrar-Messen ihre Geräte präsentieren.

Die Hauptproduktionsstätte der Firma HIMEL befindet sich in Melchingen (Deutschland). Vor allem in den Bereichen Mahl- und Mischtechnik, Futtermischwagen, Getreide- und Lagersystemen hat sich das deutsche Familienunternehmen spezialisiert.

Begonnen hat alles 1954, als Matthias Hirlinger, ein gelernter Landmaschinenmechaniker, in der elterlichen Garage das erste Schneidgebläse entwickelt hat. Damit war der Grundstein für die heutige HIMEL Maschinen GmbH gelegt. Um die Arbeit des Landwirts noch mehr zu erleichtern, baute Mathias Hirlinger das erste Körnergebläse, eine Maschine, die im wahrsten Sinne des Wortes zu jener Zeit zu den Weltneuheiten zählte. Es folgten weitere Erfindungen, dazu zählen Ackerwagen und Miststreuer, die als Vorgänger der HIMEL Futtermischwagen fungieren.

„Mit den Maschinen der Firma HIMEL wird dem Landwirt die Arbeit erleichtert, er macht mehr Gewinn und arbeitet sowohl ökonomisch als auch ökologisch“, sagt Marius Drăgan. Weitere Informationen über die Firma sind unter www.himel.de zu finden.

Cynthia PINTER

 

Foto 1: Ein Futtermischwagen von HIMEL bei einer Agrarmesse in Rumänien.

Foto: Privat

Foto 2: Marius Drăgan an seinem Arbeitsplatz.                    

Foto: die Verfasserin

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Wirtschaft.