„9 Jahre Projektarbeit“

Ausgabe Nr. 2857

„9 Jahre Projektarbeit“ lautete das Thema zu dem Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor im Rahmen des Mitgliedertreffens des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen (DWS) am vergangenen Mittwoch sprach. Fodor stellte die wichtigsten Entwicklungsrichtungen und die bedeutenden Investitionen vor, die von der Stadtverwaltung während ihrer zwei Mandate umgesetzt werden konnten. Ein ausführliches Gespräch mit Bürgermeisterin Fodor können Sie in einer unserer nächsten Ausgaben lesen. Unser Foto (v. l. n. r.): Wolfgang Köber, DWS-Vorsitzender, Bürgermeisterin Astrid Fodor, Konsulin Kerstin-Ursula Jahn, DWS-Ehrenvorsitzende, Roxana Dobrilă, DWS-Wirtschaftsbeirat und Wolfgang-Alexander Guib, DWS-Geschäftsführer.                                                    Foto: Werner FINK

 

Ein Wächter der Burg

Zinngießerturm in Schäßburg wird notsaniert

Ausgabe Nr. 2857

Der Zinngießerturm in Schäßburg.                                                         Fotos: INP

Die evangelische Kirchengemeinde A. B. Schäßburg hat Ende Februar seitens des Nationalen Kulturerbeinstituts (Institutul Național al Patrimoniului, INP) durch das Programm „Wertmarke der historischen Denkmäler” (Timbrul Monumentelor Istorice), Unterabteilung „Not-
eingriffe (vor und nach einem Desaster)”, einen Zuschuss für die Sicherung des Zinngießerturms der Stadtburg erhalten. Es handelt sich um insgesamt 250.000 Lei, wobei der Eigenbeitrag der evangelischen Kirchengemeinde A. B. 25.000 Lei beträgt.
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So ein Sieg macht Mut!

Roșia Montană 2024: Rückblick und Ausblick aus aktuellem erfreulichen Anlass

Ausgabe Nr. 2857

Protestkundgebung am 4. September 2013 auf dem Großen Ring in Hermannstadt.                                                                         Fotos: Joachim COTARU

An einem ziemlich heißen Sommertag 2003 war ich das erste Mal in Roșia Montană, gemeinsam mit meinem ebenso neugierigen Vater. Wir hatten gehört, dass hier eine Initiative von lokalen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern und jungen Städterinnen und Städtern sich gegen eine Goldmine wehrten. Gemeinsam, ein paar Davids gegen einen mit Geheimdiensten und Kleptokraten verbandelten Goliath. Ich interviewte eine alte Ungarin zu ihrem „Nein gegen das Gold”, lernte Leute kennen, die ihr Dorf retten wollten. Die Sonne schien in Roșia Montană und es war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft…Weiterlesen

Beeindruckend, bereichernd, einfach gut

Dritte Minispielzeit der deutschen Abteilung des ,,Radu Stanca“-Nationaltheaters

Ausgabe Nr. 2857

Die von dem Spielleiter-Paar Andrei und Andreea Grosu als Straßentheater inszenierte Legende des Rattenfängers von Hameln – der genaue Titel „Die Legende von Hameln, eine mögliche Geschichte der Siebenbürger Sachsen“ – nach den Brüdern Grimm und Bertolt Brecht wurde am Sonntag erstmals in einem Saal, im Studiosaal des TNRS, aufgeführt. Unser Bild: Szenenfoto mit Theodora Sandu, Daniel Bucher, Daniel Plier, Johanna Adam, Eva Frățilă und Ali Deac (v. l. n. r.).                                                                                       Foto: Beatrice UNGAR

Nur diese drei sind geblieben. Der eine hört nicht, die zweite ist fast blind und der dritte kommt immer zu spät. Mit diesen Worten schließt die Aufführung der Legende vom Rattenfänger, der aus Rache die Kinder aus Hameln entführt hat. Diese Aufführung war die vorletzte im Rahmen der dritten Minispielzeit, die von der deutschen Abteilung des Hermannstädter Radu Stanca-Nationaltheaters am vergangenen Wochenende veranstaltet worden ist. An den vier Tagen hatten sowohl Gäste als auch Ortsansässige eine ausgezeichnete Gelegenheit, Theaterdarbietungen vom Feinsten zu erleben. Weiterlesen

Reisen ohne Jetlag

Streiflichter von der Ferienmesse Wien 2024

Ausgabe Nr. 2857

Ein einladendes Büffet mit Leckerbissen am rumänischen Stand lockte viele Besucherinnen und Besucher an.

„Schnell und einfach – Ihr Messezutritt! Lassen Sie den QR Code Ihres Tickets auf Ihrem Smartphone an den Eingängen scannen und Sie erhalten direkten Zutritt. Wir freuen uns auf Sie!” Na dann – rasch das Handy aus der Handtasche gefischt und tatsächlich, das grüne Licht beim Drehkreuz signalisiert mir einzutreten. Hurra, es ist wieder soweit! Die Ferienmesse Wien 2024 öffnet ihre Tore für mich und gefühlte tausend Besucher. Weiterlesen

104 Nachwuchspianisten

12. Pro Piano-Klavierwettbewerb in Hermannstadt

Ausgabe Nr. 2857

Gruppenbild mit der Jurypräsidentin Stela Avesalon (5. v. r.), Preisträgern, Jurymitgliedern und Sponsoren.                         Foto: Beatrice UNGAR

104 Nachwuchspianisten und -pianistinnen aus ganz Rumänien hatten sich bei dem Pro Piano-Klavierwettbewerb angemeldet, der dank der Initiative der Hermannstädter Klavierlehrerin Enikő Orth vom 8. bis 10. März nun zum 12. Mal in Hermannstadt stattgefunden hat.Weiterlesen

3 Tore in 7 Minuten

FC Hermannstadt legt guten Start ins Play out hin

Ausgabe Nr. 2857

Ein Regenbogen wölbte sich kurz vor Anpfiff über dem Stadion. Foto: Cosmin CĂLINESCU

Mit einem 3:0-Heimsieg starteten die Fußballer vom FC Hermannstadt am Sonntag in die Play out-Phase der 1. Liga, nachdem sie die Qualifikation für die Play off-Phase knapp verfehlt hatten. Der Heimsieg gegen Dinamo Bukarest war zugleich eine Revanche, denn die 0:1-Niederlage bei der gleichen Mannschaft in Bukarest am 27. Februar hatte die Hermannstädter den Einzug ins Play off versperrt.Weiterlesen

50 Lieder für 50 Jahre

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024

Ausgabe Nr. 2857

Dankbar denke ich zurück an die vielen Gelegenheiten, bei denen mir das Lied 435 aus unserem Gesangbuch im Laufe meines Lebens begegnet ist. Es ist das wohl bekannteste deutsche Abendlied: „Der Mond ist aufgegangen“. Matthias Claudius (1740-1815) schrieb es als Gedicht, vertont wurde es von Johann Abraham Peter Schulz (1747-1800). Von beiden gibt es noch je ein Lied in unserem Gesangbuch. Von Schulz das sehr bekannte Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet…“Weiterlesen

Nachrichten

Ausgabe Nr. 2857

Damen aller Altersklassen verzierten mit Zuckerguss und buntem Streusel die aus zehn Kilogramm Mehl gebackenen Lebkuchen in fröhlicher Runde am Montag im Presbyterialsaal im evangelischen Stadtpfarrhaus. Kaufen kann man die Lebkuchen morgen beim Osterbasar. Foto: Beatrice UNGAR

Osterbasar im Spiegelsaal am 23. März

Hermannstadt. – Der traditionelle Osterbasar der Handarbeitskreise des Evangelischen Frauenkreises Hermannstadt findet morgen, Samstag, den 23. März, von 10 bis 13 Uhr, im Spiegelsaal und im Foyer des Demokratischen Forums der Deutschen Hermannstadt statt. Geboten werden österlich gestaltete Lebkuchen, Gesticktes, Gestricktes, Gebasteltes. Wie immer gibt es in der Kaffee- und Teestube selbstgebackenen Kuchen sowie Kaffee und Tee zu kaufen. Mit dabei ist der Handarbeitskreis der evangelischen Kirchengemeinde Neppendorf. (BU)Weiterlesen

Rumänien wird vom Sieg überrascht

Ausgabe Nr. 2856

Der rumänische Staat hat den Prozess im Fall Roșia Montană gewonnen


In Roșia Montană war der Abbau des Goldes im offenen Tagebau geplant. So sieht das dann aus. Die Aufnahme stammt aus dem Vorjahr. Foto: Ovidiu MATIU

Rumänien hat im Fall Roșia Montană gewonnen, in dem die Kanadier von Gabriel Resources Schadensersatz in Höhe von rund 6,7 Milliarden US-Dollar forderten, wie das Internationale Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten mitteilte. Die Entscheidung wurde am Freitagabend von Premierminister Marcel Ciolacu verkündet, nachdem die Regierung wochenlang signalisiert hatte, dass Rumänien den Fall verlieren und hohe Strafen zahlen müsse und er auch in der Öffentlichkeit die Frage gestellt hatte, ob Rumänien nicht vielleicht doch in Roșia Montană Gold abbauen sollte.Weiterlesen

Der Sound des Grauens

Ausgabe Nr. 2856

Gedanken zum Oscar-gekrönten ,,The Zone of Interest”

Sandra Hüller als Hedwig Höß in „The Zone of Interest”. Foto: Leonine

 

„Oppenheimer“ hat erwartungsgemäß bei den Oscars 2024 abgeräumt. Das biografische Epos über den Erfinder der Atombombe hat den Preis für den besten Film sowie noch weitere sechs Trophäen abgeräumt: Christopher Nolan erhielt den Preis für die beste Regie, Cillian Murphy wurde als bester männlicher Hauptdarsteller und Robert Downey Jr. als bester männlichen Nebendarsteller geehrt.

Zur besten Schauspielerin in einer Hauptrolle wurde Emma Stone für ihre Rolle in der Frankenstein-Adaption „Poor Things“ gekürt. Den Preis als beste Nebendarstellerin holte Da Vine Joy Randolph für ihren Auftritt in „The Holdovers“.

Die britische Produktion „The Zone of Interest“ gewann den Preis bester internationaler Film. Unser hessischer Mitarbeiter Lothar Schelenz hat den Film mit Sandra Hüller, die eine Oscar-Nominierung (beste Hauptdarstellerin) für ihre Rolle als Hedwig Höß erhalten hatte, am Montag in Nidda gesehen und berichtet im Folgenden:Weiterlesen

Kuratorentag 2024

Ausgabe Nr. 2856

Der Kuratorentag der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien hat am Samstag, dem 9. März, in Hermannstadt stattgefunden. Zum Auftakt nahmen die Kuratorinnen und Kuratoren an dem traditionellen Abendmahlsgottesdienst teil, der in der evangelischen Stadtpfarrkirche gefeiert wurde und bei dem Stadtpfarrer Kilian Dörr die Predigt hielt. Getagt wurde sodann im Georg Daniel Teutsch-Saal im 2. Stock im Bischofspalais. Hier wurde zunächst der seit dem Kuratorentag 2023 verstorbenen Amtsbrüder und -schwestern gedacht. Altlandeskirchenkurator Prof. Friedrich Philippi stellte die sechs kurz vor – Thomas Kasper (Niedereidisch), Johann Schaas (Reichesdorf), Rudolf Trost (Lugosch), Ing. Georg Boer (Petersdorf), Frieda Schmidt (Martinsberg) und Ing. Peter Zoof (Zeiden) – und bat alle um eine Gedenkminute. Das Thema des Kuratorentages rankte sich um die von der EKR ausgerufenen Jahreslosung: „Verantwortlich handeln, nachhaltig verwalten”. So präsentierte Pfarrer Wolfgang Arvay und sein Team vom Jugendwerk der EKR die „Jugendarbeit – Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden”, Hauptanwalt Friedrich Gunesch „Kulturerbe Kirchenburgen – Nachhaltige Nutzungskonzepte” udn nicht zuletzt Landeskirchenkuratorin Dr. Carmen Schuster „Nachhaltige Immobilienverwaltung in unserer Kirche”. In den Arbeitsgruppen und überhaupt hatten die Anwesenden Gelegenheit, sich zu diesen Bereichen auszutauschen. Desgleichen berichteten als Ehrengäste Martin Bottesch, der Vorsitzende des Siebenbürgenforums, und Ilse Welther, Vorsitzende des Verbands der Heimatortsgemeinschaften, von den Vorbereitungen für das Große Sachsentreffen, das vom 2. bis 4. August d. J. unter dem Motto „Heimat ohne Grenzen” in Hermannstadt stattfinden wird. Im Fokus stand dabei die Zusammenarbeit. Unser Bild: Gruppenbild der Kuratorinnen und Kuratoren mit Referenten und Ehrengästen. Foto: Beatrice UNGAR

Bahnbrecher in vielerlei Hinsicht

Ausgabe Nr. 2856

Gedanken zu dem Buch ,,Gelebte Berufung“ / Von Gerhard SERVATIUS-DEPNER


Gelebte Berufung: Pfarrer Gerhard Servatius-Depner stellte am 7. März im Festsaal im Bischfospalais der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien das Interviewbuch „Gelebte Berufung” im Beisein von Bezirksdechant Dr. Hans-Bruno Fröhlich, der Autorin Ramona Besoiu und drei ihrer vier Gesprächpartner, Prof. Dr. Gerhard Konnerth, D. Dr. h. c. Altbischof Christoph Klein, und Prof. Dr. Hans Klein, vor (v. l. n. r.). Mehr dazu auf Seite 5. Foto: Beatrice UNGAR

Das Interviewbuch „Gelebte Berufung” wurde am 7. März im Rahmen einer sehr gut besuchten Veranstaltung im Festsaal im Bischofspalais der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien vorgestellt, im Besein der Autorin Ramona Besoiu und drei ihrer vier Gesprächpartner: D. Dr. h. c. Altbischof Christoph Klein, Prof. Dr. Hans Klein und Prof. Dr. Gerhard Konnerth. Der vierte im Bunde, Prof. Dr. Hermann Pitters, ist leider zu Jahresbeginn verstorben. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Schäßburger Bezirksdechant Dr. Hans-Bruno Fröhlich, es folgten Grußworte von Hermannstadts Bürgermeisterin Astrid Fodor, Staatssekretär Dr. Ciprian Olinici vom Kultur- und Kultusministerium, Rektor Prof. Dr. habil. Sorin Radu von der Lucian Blaga-Universität Hermannstadt, Unterstaatssekretär Thomas Șindilariu und der DFDR-Geschäftsführer Benjamin Józsa. Das Buch stellte Pfarrer Gerhard Servatius-Depner, Leiter des Zentrums für Evangelische Theologie Ost (ZETO) vor. Lesen Sie im Folgenden eine leicht gekürzte Fassung der Buchvorstellung:Weiterlesen