Einheit durch starke Gemeinschaft

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Unity through community: Das Thema des diesjährigen AHK-Neujahrsempfangs

Ausgabe Nr. 2564

Gruppenbild mit Staatspräsident (v. l. n. r.): AHK-Geschäftsführer Sebastian Merz, AHK-Präsident Dragoș Anastasiu, Staatspräsident Klaus Johannis und Botschafter Cord Meier-Klodt.                               Foto: AHK

Die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien) hat am 25. Januar in Bukarest zusammen mit über 850 Gästen den Beginn des neuen Jahres gefeiert. Das Thema des diesjährigen Neujahrsempfangs – Unity through community – wollte unterstreichen, dass nur eine starke Gemeinschaft Einheit schaffen kann.

Darauf hat sich auch der Ehrengast des Abends bezogen, der Staatspräsident Rumäniens, Herr Klaus Johannis, der in seiner Rede unterstrichen hat, dass sich dieses Thema perfekt in eine langfristige Sichtweise eingliedert, sowie in die Konsolidierung einer starken Business-Gemeinschaft, die in der Lage ist, die Opportunitäten der Zukunft zu erkennen, weil „eine nachhaltige Leistung nicht nur kurzfristig Vorteile bedeutet, sondern eine konstante und langfristige wirtschaftliche Leistung.” Diese jedoch können nur in einem vorhersehbaren und stabilen Umfeld erzielt werden. So dass sich die ganze Aufmerksamkeit auf das Geschäftsumfeld richtet, „weil dieses in letzter Zeit mit Herausforderungen besonderer Art konfrontiert wurde, was Qualität und Vorhersehbarkeit der wirtschaftlichen Maßnahmen betrifft.”

Staatspräsident Johannis zeigte weiterhin, dass er sich eine gesunde Wirtschaft wünscht, die von einer verantwortungsvollen Regierung und einer vorhersehbaren Wirtschaftspolitik profitieren kann, so dass die heutigen Vorteile in Zukunft nicht illusorisch werden oder unnötige Kosten für die künftigen Generationen mit sich bringen. Der Präsident versicherte die anwesenden Geschäftsleute, dass er die Schwierigkeiten kennt, mit denen das Geschäftsumfeld konfrontiert wird. In diesem Sinne wird er die neue Regierung auf die Verantwortung der Politiker aufmerksam machen und darauf, dass sie mehr als alles andere die wirtschaftliche Stabilität Rumäniens sicherstellen muss.

Über die Frustrationen der Geschäftsleute, fehlende Vorausschaubarkeit und fehlendes Vertrauen hat auch der Präsident der AHK Rumänien, Dragoș Anastasiu, gesprochen. Die Lösungen müssten vom Geschäftsumfeld selber kommen. In diesem Sinne hat die AHK Rumänien in ihrem 15jährigen Bestehen eine starke Gemeinschaft geschaffen, durch die sie versucht, politische Entscheidungen positiv zu beeinflussen. Es ist jedoch notwendig, dass sich jeder einzelne involviert, nur so kann Einheit geschaffen werden, sagte Anastasiu.

Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, S.E. Cord Meier-Klodt, hat sich auf die Chancen und Herausforderungen bezogen, denen er auf seinen Reisen durch Rumänien begegnet ist und stellte fest, dass mehr Engagement im ganzen Land notwendig ist, nicht nur in privilegierten Regionen. Die deutsche Wirtschaft hat ein langfristiges Engagement in Rumänien und möchte zum Wohle der Bürger beitragen. Deutsche Unternehmen bieten Zukunftsperspektiven, solide Partnerschaften und stabile Arbeitsplätze. Dafür sind politische Transparenz, ein verlässlicher Rechtsrahmen und Berechenbarkeit, besonders in der Steuerpolitik, notwendig. Zwei weitere Aspekte spielen eine sehr wichtige Rolle: Infrastruktur und Arbeitskräfte. „Straßen, Gleise, Flughäfen einerseits, Liberalisierung des Arbeitsmarkts, berufliche Bildung, vor allem auch duale Berufsbildung, andererseits. Das war´s eigentlich schon. So einfach ist es im Grunde. Alles machbar, zumal wir und unsere Wirtschaft mit jeder Art der Unterstützung bereitstehen. Man muss es halt eben nur wollen, vor allem aber tun!”, sagte der Botschafter.

AHK

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Wirtschaft.