Alle Jahre wieder…

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Der Weihnachtsmarkt ist am Großen Ring bis zum 3. Januar geöffnet

Ausgabe Nr. 2556

Alle Jahre wieder… wird der Weihnachtsmarkt in Hermannstadt eröffnet. Er scheint dieses Jahr noch prachtvoller und größer zu sein, als in den Jahren davor. Der Weihnachtsmarkt ist täglich zwischen 10 und 22 Uhr geöffnet und kann bis zum 3. Januar 2018 besucht werden.                      Foto: Cynthia PINTER

Er duftet nach Zimt und Nelken und wärmt beim Trinken die Hände: Der Glühwein ist ein Muss auf dem Hermannstädter Weihnachtsmarkt, genauso wie die gebrannten Mandeln und – heuer wieder in Mode – Kartoffelchips am Stiel. Seit dem 17. November gibt es wieder einen Weihnachtsmarkt auf dem Großen Ring. Insgesamt 100 Verkaufsstände locken Hermannstädter und Touristen aus aller Herren Länder mit Ware für jeden Geschmack, rund um das Thema Weihnachten.

Offiziell eröffnet wurde die 11. Auflage des ältesten und schönsten Weihnachtsmarktes in Rumänien am Freitag, dem 17. November, mit einem zweistündigen Konzert von Radu Nechifor & Friends und dem speziellen Gast, Opern- und Jazzsängerin Ozana Barabancea. Diesmal wurde die Festbeleuchtung ohne jegliche Vorwarnung oder einem Grußwort von Seiten des Bürgermeisteramts einfach eingeschaltet. Das Lichterzelt leuchtete auch heuer in gelblich-weißen Farben über den Holzhäuschen und die prachtvoll geschmückte 20 Meter hohe Weihnachts-Fichte, die extra dafür von der Hohen Rinne eingefahren und auf ihrem gewöhnlichen Platz vor der Katholischen Kirche aufgestellt wurde. Die Hauptattraktion war auch dieses Jahr die Videoprojektion auf den Häusern des Großen Rings, die mit beschneiten Tannen und großen Schneeflocken, bei den zahlreichen Besuchern winterliche Stimmung aufkommen ließ. Auch die Lügenbrücke bekam mit ihrem Lichtertunnel ihre Weihnachtskleidung und das Gedränge, um ein Selfie zu machen, war am Eröffnungstag riesengroß.

Ganz entspannt auf der Bühne des Weihnachtsmarktes: Opern- und Jazzsängerin Ozana Barabancea.                            Foto: Cynthia PINTER

Neben Radu Nechifor, dem bekannten Panflötenspieler, standen u.a. Teodora Pop – die das Konzert mit „Silent Night“ eröffnete – und Anca Mărginean auf der Bühne auf dem Großen Ring. Die meisten Besucher waren allerdings für den Auftritt Ozana Barabanceas gekommen. Sie sang zuerst ein paar rockige und jazzige Lieder wie „I Just Want To Make Love To You“ oder „What’s a Woman“, um im zweiten Teil des Konzertes Weihnachtslieder zum Besten zu geben.

Der Lichtertunnel auf der Lügenbrücke ist seit Jahren das beliebteste Selfie-Ziel. Dabei muss man sich ganz geschickt anstellen, damit man nur die gewünschten Personen auf dem Bild hat.           Foto: Cynthia PINTER

Was es am Weihnachtsmarkt noch alles zu kaufen gab und bis zum 3. Januar zu kaufen gibt? Handschuhe, Wollsocken, Kuscheltiere, Spielsachen, Baumschmuck, bunte Kerzen, Lavendelsäckchen oder Tonglöckchen sind als Weihnachtsgeschenk beliebt und begehrt. Denn für eine witzige Wollmütze mit Rehhörnern ist immer noch Platz im Kleiderschrank und der heimische Tannenbaum wird bestimmt schöner sein mit neuen, handbemalten Weihnachtskugeln. Und weil man schon da ist, darf sich das Kind am Schoß des Weihnachtsmanns etwas wünschen, eine Erinnerung, die ins Fotoalbum gehört. Süßmäuler können sich am Weihnachtsmarkt an Schokoladenkebabs, Lebkuchenhäuschen, Zuckerwatte, heißen Maroni oder Werkzeugen aus Schokolade satt essen. Ein Fleischstand lockt mit Parmaschinken und ein Käsestand mit Kümmelkäse. Mehrere Schmuckhäuschen mit Halbedelsteinen ziehen Kundinnen magisch an.

An die Kinder haben die Organisatoren um Andrei Drăgan vom Verein „Events for Tourism“ auch in diesem Jahr gedacht. Neben einem Karussell und einer Autoscooter-Anlage, fährt ein bunter elektrischer Zug vom Großen Ring, über die Harteneckgasse, Heltauergasse und wieder zurück. Highlight ist jedoch das Atelier des Weihnachtsmanns, das neben dem Weihnachtsbaum gebaut wurde. Hier werden Kinder zwischen 5 und 9 Jahren erwartet, die gerne basteln. Es gibt eine Werkstatt zum Kerzenziehen (bis 3. Dezember), Lebkuchen Stechen (4. – 10. Dezember), Lebkuchen Verzieren (11. – 17. Dezember) und Weihnachtsschmuck Basteln (18. – 23. Dezember). Der Teilnehmerbeitrag beträgt 20 Lei pro Kind. Einschreibungen können auf der Webseite des Weihnachtsmarkts www.targuldecraciun.ro unternommen werden.

Cynthia PINTER

 

 

 

 

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Gesellschaft.