Humorvoll auf der Suche

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Gábor Fónyad las aus seinem Roman „Zuerst der Tee“
Ausgabe Nr. 2533

 

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Eine humorvolle Geschichte eines jungen Mannes, der sich in einer englischen Kleinstadt auf die Suche nach seinem wissenschaftlichen Durchbruch macht, erzählt der Wiener Autor Gábor Fónyad in seinem Debütroman Zuerst der Tee“, aus dem er Ende Mai im Erasmus-Büchercafé gelesen hat.

 

Die Hauptfigur des Romans, Eduard, ist Tschuktschologe am Institut für Sprachen und Kulturen der Arktis in Wien und wird in Fachkreisen als junger, aufstrebender und vielversprechender Wissenschaftler gehandelt. Aufgrund mehrerer Streitigkeiten in seinem Institut zieht er sich in die englische Kleinstadt Rye zurück, um dort eine bahnbrechende linguistische Studie fertigzustellen. Dabei möchte er keineswegs mit anderen Menschen in Kontakt treten. Es reicht ihm schon der Umgang mit seiner Vermieterin, der fürsorglichen Witwe Mrs. Wood. Eduard verfügt über eine eiserne Arbeitsdisziplin und regelt seinen Tagesablauf penibel, er verzichtet auf alles, was ihn ablenken könnte. Doch eine junge französische Frau namens Pauline zieht in das gleiche Haus ein.

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Auch wenn es keine autobiografische Geschichte ist, hat sich Gábor Fónyad dafür entschieden, über einen Sprachwissenschaftler zu schreiben, weil er ein Experte in dem Bereich ist. Er selbst ist in Österreich geboren und aufgewachsen, hat Germanistik und Finno-Ugristik studiert und hat ungarische Wurzeln.

Die Moderation der Lesung übernahm Teresa Leonhard (Künstlerin und Lehrerin an der Lucian Blaga Universität, an der und an der PH Nordwestschweiz), die dann zusammen mit der Brukenthalschülerin Mihaela Marga die drei Passagen des Debütromans musikalisch begleitet hat (mit Liedern wie „Valerie“, „La fereastra casei mele“ „All We Know“, „Musik Sein“).

Pierluigi GAETA

 

Gábor Fónyad: Zuerst der Tee. Roman. Verlag Wortreich, Wien, 2015. 200 Seiten, ISBN 978-3-9503991-7-2

 

Mihaela Marga (rechts) sang bei der Verabschiedung ihrer Kollegen und Kolleginnen der zwölften Klassen in der Aula der Brukenthalschule.

 

Veröffentlicht in Aktuelle Ausgabe, Bücher.