Blasmusik, Krapfen und gute Laune

Maisingen auf der Michelsberger Burg / Maiblasen in Neppendorf

Ausgabe Nr. 2864

Bei schönstem Wetter zogen die Mitglieder der „Neppendorfer Blaskapelle” in ihren neuen roten Uniformen auf den Kirchhof in Neppendorf ein, wo sie dann anschließend ein Platzkonzert boten.               Fotos: Beatrice UNGAR

„Muss das sein? Schon um 6.30 Uhr morgens am freien Tag der Arbeit auf die Michelsberger Burg steigen, um pünktlich um 7 Uhr oben zu sein beim Maisingen?” Solche Fragen gibt es immer wieder zu hören. Die Antwort darauf konnten aber nur die Frühaufsteher finden, die auch in diesem Jahr am 1. Mai pünktlich da waren zum Maisingen, das seit eh und je zur Tradition gehört. Es hat nichts mit dem viel später ausgerufenen Tag der Arbeit zu tun. Bei schönstem Wetter hätte man aber eine viel zahlreichere Teilnahme als sonst an dem arbeitsfreien Tag erwartet. Doch in diesem Jahr fiel er in die Frühjahrsferien und in die orthodoxe Karwoche und so hielt sich die Zahl vor allem der Schülerinnen und Schüler in Grenzen.Weiterlesen

Preis für Klaus Johannis

Ausgabe Nr. 2864

Als erster Staatspräsident aus Europa in der Geschichte des von der 1961 gegründeten Denkfabrik und Public-Policy-Gruppe Atlantic Council aus Washington D. C. gestifteten Preises nahm Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis am Mittwoch den Distinguished International Leadership Award entgegen, mit dem sein Engagement in der transatlantischen und europäischen Politik gewürdigt wird. Der Atlantic Council widmet sich der Förderung der US-Führungsrolle und dem Engagement in internationalen Angelegenheiten auf der Basis der zentralen Rolle der atlantischen Gemeinschaft bei der Bewältigung der internationalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Unser Bild: Im Vorfeld der Preisverleihung wurde Klaus Johannis (links) am Dienstag von US-Präsident Joe Biden zu einem Gespräch im Weißen Haus empfangen.                             Foto: presidency.ro

Schengen-Zugang für Rumänien zum Luft- und Seeverkehr

Wirtschaftsforum in Wien – Rumänische Botschaft in Österreich und Österreichische Wirtschaftskammer

Ausgabe Nr. 2864

S.E. der Botschafter von Rumänien in Österreich, Emil Hurezeanu.
Foto: Facebook-Seite der
Rumänischen Botschaft in Wien https://www.facebook.com/ambasadaromanieiaustria

Am 9. April 2024 hat die Agentur „Aussenwirtschaft Austria“ gemeinsam mit der Botschaft von Rumänien in Österreich zu einem Wirtschaftsforum eingeladen. Der klingende Titel mit sehr ernstem Hintergrund lautete: „Potenzial freisetzen: Rumäniens Schengen-Zugang zum Luft- und Seeverkehr – Katalysator für Investitionen und Unternehmenswachstum”. Die Aussenwirtschaft Austria, international bekannt als Advantage Austria ist die Internationalisierungs- und Innovationsagentur der österreichischen Wirtschaft mit Sitz in Wien und Büros in rund 100 Städten der Welt. Die Büros im Ausland unterhalten Kontakte mit den Behörden und anderen öffentlichen Stellen der jeweiligen Länder, in denen sie aktiv sind und knüpfen Kontakte zwischen österreichischen Unternehmen und potenziellen Kunden im jeweiligen Land.Weiterlesen

Tag der Freundschaft

Ausgabe Nr. 2864

Anlässlich des Tags der Freundschaft zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland am 21. April fand am 30. April 2024 ein Empfang in der Residenz des Deutschen Botschafters statt, um diesen besonderen Tag zu würdigen. Bei dieser Gelegenheit überreichte Außenministerin Luminița Odobescu dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Peer Gebauer, den Nationalen Orden „Stern von Rumänien im Grad Großoffizier“ (Steaua României în grad de Mare Ofițer) für seine Verdienste für die Stärkung der deutsch-rumänischen Beziehungen. Dr. Peer Gebauer bedankte sich mit den Worten: „Es ist ein ganz besonderes Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung unserer engen bilateralen Beziehungen, dass das rumänische Parlament den 21. April zum Tag der Freundschaft zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland erklärt hat. Hierfür möchte ich heute dem rumänischen Parlament, insbesondere den beiden Initiatoren, dem Abgeordneten der deutschen Minderheit Ovidiu Ganț und dem Abgeordneten der jüdischen Minderheit Silviu Vexler, herzlich danken. Die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern sind von besonderer strategischer Bedeutung, und so eng und vertrauensvoll wie noch nie. In den letzten Jahren konnten wir unsere vielfältige Kooperation in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur deutlich vertiefen. Gemeinsam arbeiten wir daran, unseren intensiven Austausch weiter auszubauen. Die Verleihung des Ordens (…) ist eine besondere Ehre und Zeichen der Wertschätzung für mich und unsere bilateralen Beziehungen. Hierfür möchte ich mich bedanken.“ Gruppenbild mit hohen Gästen (v. l. n. r.): Konsulin Kerstin-Ursula Jahn, Sonja Gebauer, Leiterin des Presse- und Protokollreferats und Referentin für Politik an der Deutschen Botschaft in Bukarest, Ruxandra Ivan, Staatsberaterin des Premierminister, Alfred Simonis, Präsident a.i. der Abgeordnetenkammer, Außenministerin Luminița Odobescu, Senatspräsident Nicolae Ciucă, Botschafter Dr. Peer Gebauer, Verteidigungsminister Angel Tîlvăr, MP Ovidiu Ganț, MP Silviu Vexler, Titus Corlățean, ehemaliger Justiz- bzw- Außenminister.           Foto: Liviu SOVA

Gesangbuch gefeiert

Chortreffen der EKR in der Großauer Kirchenburg

Ausgabe Nr. 2864

Beim gemeinsamen (Muster-) Gottesdienst.                                    Fotos: privat

Das diesjährige Chortreffen der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (EKR) fand am Samstag, dem 27. April, in der großartigen, und liebevoll gepflegten Großauer Kirchenburg statt. Der Anlass war einer der Bausteine zur Feier des 50. Geburtstags des Gesangbuches der EKR. Der Tag vor dem Sonntag Kantate bot sich an, um alle Chöre, Groß und Klein, zu motivieren, das Gelernte am „Tag danach“ in ihrer Gemeinde umzusetzen.Weiterlesen

Internationale Dimension erreicht

Streiflichter von der 34. Auflage der Deutschen Literaturtage in Reschitza

Ausgabe Nr. 2864

Gruppenbild mit Hauptorganisator Erwin Josef Țigla (1. Reihe, 4. v. r.) und Teilnehmenden im Hof der Deutschen „Alexander Tietz”-Bibliothek.                                                                                                                          Foto: DFDBB

Die Deutschen Literaturtage in Reschitza „versuchen eine Literatenfamilie wieder zu vereinen, bestehend aus den Autoren mit deutscher Staatsbürgerschaft und jenen, die die rumänische behalten haben”, stellte Nora Iuga einmal fest. Der Journalist Werner Kremm, seit der ersten Auflage ein treuer Gast, Teilnehmer sowie Berichterstatter stellte in seinem kurzen Bericht über die 34. Auflage dieser Veranstaltung fest: „Die zu Beginn der 1990er Jahre in Deutschland mittels Veranstaltung totgesagte rumäniendeutsche Literatur lebt immer noch!” Beide haben wohl recht, aber diese Veranstaltung hat schon längst den Rahmen der deutschen Literatur aus oder in Rumänien gesprengt. Dies konnte man auch bei der 34. Auflage beobachten, die vom 25. bis 28. April stattgefunden hat.Weiterlesen

Orientteppiche im Fokus

Ausgabe Nr. 2864

Lucien Arkas Präsident der Arkas Holding AS und einer Stiftung für die Förderung von Kultur und Kunst, Mujde Unustasi, Direktorin des Arkas-Kulturzentrums in Izmir/Türkei, in dem sich auch ein Museum für anatolische Teppiche befindet, und der Teppiche-Experte Altug Onder, haben mit dem Experten Ștefan Ionescu Bistritz, Schäßburg, Birthälm, Mediasch und zuletzt Hermannstadt besucht. Überall bewunderten sie die von den Siebenbürger Sachsen in den evangelischen Kirchen bzw. im Brukenthalmuseum aufbewahrten Orientteppiche. Infolge dieses Besuches beschloss Lucien Arkas, die Sammlung im Museum in Izmir um einen Raum zu erweitern für die Teppiche aus Siebenbürgen, um der türkischen Öffentlichkeit einen Einblick zu gewähren in die Bandbreite der in den Kirchen der Siebenbürger Sachsen aufbewahrten Orientteppiche. Unser Bild: Die Gäste aus Izmir und Mitarbeitende des Brukenthalmuseums in dem den Orientteppichen gewidmeten Ausstellungsraum im Brukenthalpalais.                             Foto: Pressestelle des Brukenthalmuseums

Folgt nun ein Hörspiel?

Edith Ottschofski las im Erasmus-Büchercafé

Ausgabe Nr. 2864

Edith Ottschofski las auch einige Texte aus ihrem Gedichtband „Clipe. Augenblicke, Clins d’œil“, in der Übersetzung von Nora Iuga und Alain Jadot (Casa de Pariuri Literare, Bukarest 2021).                 Foto: Beatrice UNGAR

Wer ihren ersten Roman zur Hand nimmt, versteht schon beim Lesen der ersten Seite des Kapitels „Drei Rumänen mit dem Flüchtlingspass”, warum Ernst Jandl und Oskar Pastior zu den Dichtenden gehören, denen Edith Ottschofski Pastischen gewidmet hat, eine Art dichterische Reverenz. Dieses Buch lässt man sich lieber von der Autorin vorlesen, ohne die vielen Fußnoten, sozusagen am Trapez hängend ohne Sicherheitsnetz… Aber mit garantiertem mehr oder weniger lautem Gekicher…Weiterlesen

Dreifacher Balkanmeister

Ausgabe Nr. 2864

Der Hermannstädter Kraftsportler Robert Mihai Frățilă (unser Bild) wurde vor kurzem dreifacher Balkanmeister im Bodybuilding, in der Kategorie Junioren. Die Titel wurden am Wochenende bei den Balkan-Meisterschaften, die in Temeswar austragen wurden, gewonnen. Er gewann die Goldmedaillen in den drei Kategorien „Games Classic Bodybuilding Jr. 21-23 Jahre“, „Classic Bodybuilding Jr. 21-23 Jahre“, „Classic Physique Jr. 21-23 Jahre“ und holte außerdem eine Silbermedaille in der Kategorie „Bodybuilding 75 kg, Jr. 21-23 Jahre“.

Der Wettbewerb, an dem die besten Sportlerinnen und Sportler aus den Balkanländern teilnahmen, fand vom 26. bis 28. April in Temeswar/Timișoara statt. Es gab 11 Teilnehmerländer, darunter Rumänien, Montenegro, Kosovo, Griechenland, Zypern, Serbien, Mazedonien, Albanien, Kroatien, Bulgarien und die Slowakei. Insgesamt beteiligten sich rund 150 Athleten.

Robert Mihai Frățilă hat bereits in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt 11 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften der Junioren gewonnen. Bis zu seinem 23. Lebensjahr darf Robert gemäß den Regeln des internationalen Verbandes an den Juniorenmeisterschaften teilnehmen.

50 Lieder für 50 Jahre

Mit dem Evangelischen Gesangbuch durchs Jahr 2024 / Von Tamás SZÖCS

Ausgabe Nr. 2864

In der siebenbürgischen Gesangbuchausgabe von 1974 erscheint das Lied „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ in einer veränderten textlichen Fassung. Theologische und literarische Strömungen führten während der Jahrhunderte oft dazu, dass Lieder dem jeweils aktuellen Zeitgeschmack und Wortgebrauch angepasst wurden.Weiterlesen

Nachrichten

Ausgabe Nr. 2864

31. Maifest des DFDH am Samstag

Hermannstadt. – Das traditionelle Maifest wird in diesem Jahr zum 31. Mal vom Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt veranstaltet und findet am Samstag, dem 11. Mai, statt. Zum Auftakt gibt es einen Umzug der Tanzgruppen mit Start ab 10 Uhr aus dem Hof des Samuel-von-Brukenthal-Gymnasiums auf der Strecke Huetplatz, Lügenbrücke, Kleiner Ring, Großer Ring, Heltauergasse, Harteneckgasse, Parkplatz am Thaliasaal. Das Programm der Tanz- und Singgruppen findet wie immer auf der Bühne im Jungen Wald statt, von 12 bis 17 Uhr. (RS)Weiterlesen